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Indian Summer – Wo der Herbst für uns golden leuchtet!

29. Oktober 2024

Ihr wollt die goldene Seite von Hannover erleben? Dann haben wir die besten Spots für euch! Denn wenn die Bäume sich bunt färben und das Laub in der Sonne glüht, lädt Hannover zu herbstlichen Spaziergängen und Fotosessions ein. Vom Panorama auf dem Neuen Rathaus über die Ruhe der Eilenriede bis zum zauberhaften Stadtpark – wir zeigen euch, wo sich der Indian Summer besonders lohnt. Lasst euch von den schönsten Ecken inspirieren und haltet die Farbenpracht mit der Kamera fest!

„Vom Steinhuder Meer über die Eilenriede bis hin zum Schloss Landestrost bietet Hannover sehr viel Schönes im Herbst“, sagt Hans Christian Nolte, Geschäftsführer der Hannover Marketing und Tourismus GmbH. Er empfiehlt eine Kuppelauffahrt im Bogenaufzug auf das Neue Rathaus. Von der Kuppel aus können Besucher sich einen 360 Grad-Rundumblick über Hannover verschaffen. Vom Maschsee über die Eilenriede und sogar bis zum Deister sieht man dort besonders eindrucksvoll den goldenen Herbst. „Das Schöne an Hannover ist, dass man so viele Perspektiven mit vielen bunten Orten hat“, betont Hans Christian Nolte.

Ein Meer aus Grün – die Eilenriede

Die Eilenriede ist knapp zwei Kilometer vom Stadtzentrum entfernt und die „grüne Lunge“ der Landeshauptstadt. Die Grünfläche im Herzen Hannovers ist einer der größten Wälder Europas mitten in einer Großstadt. Mit 642 Hektar ist die Eilenriede fast doppelt so groß wie der berühmte New Yorker Central Park. Sie besteht zu 75 Prozent aus Laubbäumen, hauptsächlich aus Eichen, Rotbuchen, Erlen und Birken. Als Nadelbäume wachsen vor allem Kiefern und Lärchen. Einen Ausblick auf den Wald bietet eine Plattform in den Baumkronen.

Ein Meer aus Gold aus der Aussichtsplattform im Eilenriede. ©Patrick Graf

Nach einem entspannten Spaziergang durch den Wald lädt das Waldcafé Milchhäuschen zum Entspannen ein. Nördlich der Eilenriede befindet sich der Erlebnis-Zoo Hannover mit knapp 1500 Tieren und rund 160 Arten – auch immer einen Besuch wert.

Geheimtipp – der Stadtpark

Direkt hinter der Stadthalle, dem Hannover Congress Centrum (HCC) befindet sich der Stadtpark. Dieser ist auch Hans Christian Noltes kleiner Geheimtipp: „Den Stadtpark mag ich besonders gern, der ist unterschätzt, er hat eine eigene Atmosphäre.“

In diesem vergleichsweisen kleinen Park fand 1951 die erste Bundesgartenschau statt, welche die Anlage bis heute optisch prägt. Ein Rosengarten mit mehr als 120 verschiedenen Sorten wirkt wie ein Meer aus bunten Farben. Mit einem Wassergarten mit Wasserspielen, zahlreichen Sitzmöglichkeiten und einer großen botanischen Vielfalt ist der Stadtpark ein schöner Ort, um sich zu erholen. Auch der japanische Teepavillon, ein Geschenk der Partnerstadt Hiroshima, mit zusätzlichem Teegarten strahlt Ruhe und Gelassenheit aus.

Eine ähnliche Pflanzenvielfalt finden Besucher im Von-Alten-Garten. Dieser Park war ursprünglich Teil des Gutsbesitzes der Familie von Alten und befindet sich unterhalb des Lindener Berges. Das Besondere an der öffentlich zugänglichen Parkanlage ist ihr alter Baumbestand.

Märchenhaft – die Herrenhäuser Gärten

Wer die malerische Natur genießen will, findet vor allem in den Herrenhäuser Gärten eine märchenhafte Umgebung und perfekte Motive für eindrucksvolle Fotos. Der Große Garten zählt zu den bedeutendsten Barockgärten in Europa. Der Berggarten und der Georgengarten mit dem Welfengarten sind im Stil englischer Landschaftsgärten angelegt.

Im Sommer locken der Internationale Feuerwerkswettbewerb sowie das Kleine Fest im Großen Garten tausende Besucher an. Auch im Herbst gibt es in den Herrenhäuser Gärten Konzerte, künstlerische Ausstellungen oder ein Laternenfest.

Auch im Herbst: Wunderschöne Skulpturen und Pflanzen. ©Christian Wyrwa

Der Berggarten zählt zu den ältesten botanischen Gärten in Deutschland. Er wurde einst als Küchengarten für die Adelsfamilien angelegt und hat sich mit der Zeit ausschließlich zu einem botanischen Garten mit mehr als 11.000 verschiedenen Pflanzen entwickelt. Beim Berggarten befindet sich auch der Bibliothekspavillon, das heutige Verwaltungsgebäude der Herrenhäuser Gärten.

Beliebter Treffpunkt – der Leibniztempel

Im Georgengarten steht der Leibniztempel, das erste Denkmal zu Ehren eines Nichtadligen in Deutschland. Mit seinen weiten Grünflächen und Liegemöglichkeiten ist dieser Ort ein beliebter Treffpunkt. Die umliegenden Wasserläufe wurden zu Teichen vergrößert.

Der Leibniztempel sticht heraus. ©Lars Gerhardts

Die idyllische fast zwei Kilometer lange Herrenhäuser Allee zwischen der Altstadt und dem Schloss Herrenhausen führt durch den Georgengarten. Sie verbindet das Wilhelm Busch Museum – das Deutsche Museum für Karikatur und Zeichenkunst – mit dem Welfenschloss der Leibniz Universität. Im Café im Wilhelm Busch Museum können die Gäste Kaffee und Kuchen genießen.

Alter Baumbestand – die Friedhöfe

„Sie werden oft vergessen, aber Friedhöfe haben natürlich auch wunderschöne Bäume“, sagt Hans Christian Nolte über Orte, um den Indian Summer zu genießen. Ein Beispiel für einen Friedhof mit beeindruckender Pflanzenwelt ist der Gartenfriedhof an der Marienstraße. Die ruhige Atmosphäre des Ortes passt gut zur besinnlicheren Jahreszeit. Umgeben von interessanten Grabsteinen und alten Pflanzen entsteht hier eine einzigartige Atmosphäre. Der Besuch eines Friedhofs ist dabei gleichzeitig auch eine Reise durch die Geschichte der Stadt und der Stadtgesellschaft, also eine kulturelle Bereicherung. Hier finden sich Geschichten zu herausragenden Persönlichkeiten der Stadt mit liebgewonnenen Bekannten. Die Kirche am Gartenfriedhof feierte in diesem Jahr zudem ihren 275. Geburtstag.

Viel besucht – der Maschpark

Der Maschpark am Neuen Rathaus wurde um 1900 geplant und 1913 vollendet. Damit ist er der erste öffentliche „Bürgerpark“ Hannovers und eine der meistbesuchten öffentlichen Anlagen der Stadt. Der Maschpark grenzt an die Rückseite des Neuen Rathauses an. Das Gebäude ist in Verbindung mit der blühenden Natur ein beliebtes Fotomotiv.

Ähnlich zum Botanischen Garten können Besucher im Maschpark zu fast jeder Jahreszeit etwas Blühendes entdecken. Den Mittelpunkt des Parks bildet ein künstlich angelegter Teich, um das Ufer herum führt ein Weg. Der Maschpark verbindet die Innenstadt und den Maschsee und steht unter Denkmalschutz. Er ist ein beliebtes Ausflugsziel für Besucher und Hannoveraner.

Der Herbst zeigt am Maschpark und Maschsee seine Romantik. ©Lars Gerhardts

Text: Malte Weise
Fotos: HMTG

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