9 Löcher - 9 Fragen ... mit Dr. med. dent. Nebojsa Stankovic
17. November 2025 | von Celia Paulina StrauchGolf, Sonne, neun Fragen: Ein Nachmittag mit Dr. Nebojsa Stankovic – entspannt, präzise und mit dem klaren Ziel, Patienten zum Lächeln zu bringen.
Foto: Henning Scheffen
Es ist ein sonniger Freitagnachmittag im Golfclub Gleidingen. Ein leichter Wind weht über die Fairways, die Fahnen flattern, und die Sonne taucht den Platz in warmes Licht. In dieser entspannten Kulisse treffe ich Dr. med. dent. Nebojsa Stankovic – Zahnarzt, Unternehmer und leidenschaftlicher Gastgeber. Sein Motto ist so klar wie sympathisch: „Alles, was Sie zum Lächeln bringt. Feinste Zahnmedizin.“
Stankovic, ursprünglich aus Bremen, hat in Hannover Zahnmedizin studiert, sich dort etabliert und 2022 den zweiten Standort in seiner Heimatstadt eröffnet. Heute führt er Praxen in beiden Städten, in denen Patienten nicht nur aus der Region, sondern überregional behandelt werden. Er vergleicht seine Praxen gerne mit einem Golfplatz: „Man soll sie gerne betreten, sich wohlfühlen und am Ende zufrieden wieder gehen, so wie nach einer gelungenen Runde Golf.“
1. Sie leiten Praxen in Hannover und Bremen. Welcher Schlag beschreibt besser Ihren Alltag: der lange Drive oder der feine Chip aufs Grün?
Mein Berufsleben ist eine Mischung aus beidem. Der Drive steht für die großen Entscheidungen: von Bremen nach Hannover zum Studium, der Aufbau meiner Praxis, die Rückkehr nach Bremen 2022 mit dem zweiten Standort. Aber ohne den Chip, also ohne die tägliche Detailarbeit an jedem Patienten wäre der Drive wertlos. Beides zusammen bringt den Ball ins Spiel. Und genau das entspricht meinem Motto: Am Ende geht es immer darum, dass der Patient die Praxis mit einem Lächeln verlässt.
2. Ein Golfplatz lebt von gepflegtem Rasen, Ihre Praxen von moderner Ausstattung. Wie stellen Sie sicher, dass Ihre Patienten sich genauso wohlfühlen wie Golfer auf einem makellosen Fairway?
Ein Fairway vermittelt Vertrauen: Der Spieler weiß, dass der Ball rollt, wie er soll. In meinen Praxen ist es genauso. Moderne Technik und Ausstattung sind selbstverständlich, aber entscheidend ist die Atmosphäre. Freundliche Begrüßung, helle Räume, ein Umfeld, in dem Patienten sofort spüren: Hier wird mit Ruhe und höchstem Anspruch gearbeitet. Wer entspannt Platz nimmt, nimmt die Behandlung auch ganz anders wahr. Mein Ziel: Das sich ein Zahnarztbesuch fast so angenehm anfühlt wie ein Spaziergang über ein gepflegtes Fairway.
3. Manche Menschen haben Angst vor dem Zahnarzt wie Golfer vor dem Bunker. Wie nehmen Sie Ihren Patienten diese Sorge und machen den Termin zu einem positiven Erlebnis?
Der Bunker sieht oft schlimmer aus, als er ist. Genauso verhält es sich mit Zahnarztangst. Viele Patienten kommen mit einer großen inneren Hürde. Ich erkläre jeden Schritt, nehme mir Zeit und arbeite mit viel Ruhe. Wer versteht, was passiert, verliert die Angst. Häufig höre ich nach einer Behandlung: „Das war gar nicht so schlimm, eigentlich sogar angenehm.“ Dann habe ich mein Ziel erreicht: aus Angst wird Erleichterung, aus Skepsis ein Lächeln.

4. Auf dem Green zählt Präzision und eine ruhige Hand. Welche Parallelen sehen Sie zwischen einem gelungenen Putt und einer erfolgreichen Behandlung?
Beim Putt entscheidet der kleinste Millimeter und genauso in der Zahnmedizin. Eine Krone, die perfekt sitzt, ein Implantat, das sich natürlich anfühlt: Das ist Präzisionsarbeit. Gleichzeitig darf man nie die Ruhe verlieren. Ein überhasteter Schlag verfehlt das Ziel. Deshalb gilt für mich: volle Konzentration, absolute Präzision und trotzdem eine entspannte Haltung. Denn nur so gelingt das Ergebnis, das den Patienten am Ende zum Lächeln bringt.
5. Golf verlangt mentale Stärke, ebenso der Umgang mit Patienten, die nervös oder unsicher sind. Wie schaffen Sie es, Ruhe und Vertrauen zu vermitteln?
Ich sage meinen Patienten immer: „Vertrauen Sie mir, ich trage den Ball sicher über das Wasser.“ Mentale Stärke ist entscheidend, im Sport wie in der Praxis. Wenn ich Ruhe und Sicherheit ausstrahle, spüren das die Patienten. Viele reisen von weit her, weil sie genau dieses Vertrauen suchen. Ein Termin beim Zahnarzt ist für sie wie ein Schlag über ein Wasserhindernis: Er braucht Mut und die Gewissheit, dass jemand da ist, der ihnen den richtigen Weg weist.
6. Ihr Karriereweg führte Sie von Bremen nach Hannover und wieder zurück. Wie unterscheiden sich beide Städte und worin gleichen sie sich, wenn es um Patientenzufriedenheit geht?
Bremen ist für mich Heimat, geprägt von hanseatischer Gelassenheit. Hannover war mein berufliches Sprungbrett, hier habe ich mich als Zahnarzt etabliert. 2022 nach Bremen zurückzukehren, war ein wichtiger Schritt, wie ein Dogleg, das einen neuen Blickwinkel eröffnet. Und doch gilt für beide Städte dasselbe: Patienten wünschen sich Vertrauen, Kompetenz und das Gefühl, willkommen zu sein.

7. Auf dem Golfplatz landet man manchmal im Rough, im Praxisalltag gibt es auch unvorhergesehene Situationen. Haben Sie eine persönliche Philosophie, wie Sie mit Überraschungen umgehen?
Im Rough hilft kein Ärger, sondern Kreativität. Das gilt auch in der Praxis. Wenn ein Notfall kommt, wenn jemand plötzlich akute Schmerzen hat oder eine Behandlung anders verläuft als geplant, dann zählt Gelassenheit. Ich sehe das als Chance, meinen Patienten zu zeigen: Wir sind da, wir kümmern uns, wir finden eine Lösung. Oft sind es genau diese Situationen, die das Vertrauen am stärksten festigen. Und am Ende, wenn der Schmerz weg ist, bleibt wieder nur ein Lächeln.
8. Der Putt entscheidet über das Ergebnis, so wie in der Zahnmedizin oft kleine Details über das Wohlbefinden entscheiden. Welches „Detail“ ist Ihnen in Ihren Praxen besonders wichtig?
Die Atmosphäre. Technik ist selbstverständlich auf höchstem Niveau, aber was zählt, sind die Kleinigkeiten. Ein freundlicher Empfang, beruhigende Farben, die Art, wie wir miteinander sprechen. Für den Patienten ist es kein Alltag, sondern oft ein Ausnahmetag. Deshalb muss jedes Detail stimmen, damit er sich wohlfühlt. Der Putt wirkt klein, fast unscheinbar und doch entscheidet er über Sieg oder Niederlage. In der Praxis ist es genauso: die kleinen Details machen den großen Unterschied.
9. Nach der Runde geht’s ins Clubhaus, der Ort, an dem man sich entspannt und wohlfühlt. Wenn Sie Ihre Praxen mit einem Clubhaus vergleichen müssten: Welche Atmosphäre möchten Sie Ihren Patienten vermitteln, wenn sie nach der Behandlung die Praxis verlassen?
Das Clubhaus ist der Ort, an dem man nach einer Runde zur Ruhe kommt, egal wie der Score war. Genau dieses Gefühl möchte ich meinen Patienten geben: entspannt, erleichtert, zufrieden. Viele sagen nach der Behandlung: „Das war viel angenehmer, als ich gedacht habe.“ Das ist für mich wie ein Applaus nach einer gelungenen Runde. Und wenn die Patienten, egal ob aus Hannover, Bremen oder von weiter her, die Praxis mit einem Lächeln verlassen, dann weiß ich: Mein Motto lebt.


