Ossy Pfeiffer ist Musiker, Multi-Instrumentalist, Musikproduzent und Stadionsänger von Hannover 96.
1. Wie sind Sie nach Hannover gekommen, was verbindet Sie heute mit der Stadt?
Hannover war und ist immer meine Heimat. Trotz vieler Auslandsaufenthalte, bedingt durch die Arbeit meines Vaters als Modeberater, war Hannover immer ein Ort der Heimkehr. Wir pendelten in den 70er Jahren bis 1986 zwischen dem Libanon, Ägypten, dem Irak, Malta und den Philippinen hin und her, bis ich über den Umweg eines Internats am Bodensee fest nach Hannover zog. Zunächst in das elterliche Eigenheim, dann, als ich meine Partnerin Anca Graterol kennenlernte, in die City, wo der Rock’n’Roll näher war.
2. Was schätzen Sie besonders an Hannover?
An Hannover schätze ich die Zuverlässigkeit der Menschen. Man kann Dinge oft ganz einfach mit einem Handschlag besiegeln. Die oft beschriebene „Kälte“ empfinde ich nicht so. Es ist eher die Besonnenheit, erst etwas zu sagen, wenn man auch etwas zu sagen hat!
3. Wo sind Sie in Hannover am liebsten?
So viele Plätze in Hannover bereiten mir Freude! Wenn ich mich für einen – oder sagen wir mal einen „indoor“- und einen „outdoor“-Platz entscheiden müsste, wäre es das wunderschöne Tonstudio meiner Partnerin Anca. Viel Kraft hat mir in der Corona-Zeit die Eilenriede gegeben. Täglich mache ich einen Spaziergang am Ententeich und meditiere ein wenig.
4. Was machen Sie in Ihrer Freizeit?
Als Künstler kann man seine Freizeit meiner Meinung nach schwer beschreiben, da sämtliche Tätigkeiten, auch außerhalb des Jobs, mit Kunst – in meinem Fall Musik – zu tun haben. Falls ich keine konkreten Medien-Musik-Aufträge habe, widme ich mich der eigenen Kunst: dem Schreiben von Songs, Texten oder dem Recherchieren im Netz, wie ich klanglich Dinge optimieren kann.
5. Wo gehen Sie am liebsten essen, was ist Ihr Lieblingsgericht?
Was Essen angeht, liebe ich asiatische Küche. Gleich um die Ecke von unserem Standort gibt es einen Vietnamesen: „Oji Long“ – Lister Meile 34. Dort bekomme ich mein maßgeschneidertes Lieblingsgericht: eine klassische Gemüsesuppe mit Tofu und extra viel Koriander, etwas Chili und Zitrone.
Text: Martina Steffen und Ossy Pfeiffer
Foto: Lars Setzepfandt
