Die Finals 2026: Hannover wird zur Bühne für Spitzensport

30. Juli 2025 | von Frauke Hansen

Spitzensport vom Maschsee bis Steinhuder Meer: Die Finals 2026 bringen Deutsche Meisterschaften multi-sportlich nach Hannover.

Person bindet Sportschuhe beim Hannover-Finale Freepik

Vom 23. bis 26. Juli 2026 wird Hannover Gastgeber eines der größten Multisportevents Deutschlands: Die Finals 2026. Inmitten des niedersächsischen Sommers treffen sich Spitzensportlerinnen und -sportler aus dem ganzen Land, um in 23 verschiedenen Sportarten ihre Deutschen Meistertitel auszukämpfen. Die Veranstaltung, die seit 2019 jährlich in wechselnden Städten ausgetragen wird, kommt damit erstmals nach Norddeutschland – und verspricht vier Tage voller Höchstleistungen, Emotionen und sportlicher Vielfalt.

Was sind die Finals 2026 – und warum ist Hannover Austragungsort?

Die Idee hinter den Finals ist so einfach wie überzeugend: zahlreiche nationale Meisterschaften an einem Ort, zeitgleich, kompakt und für Zuschauerinnen und Zuschauer direkt erlebbar – im Stadion, auf öffentlichen Plätzen oder im Livestream. Übertragen wird das Event erneut von ARD und ZDF, die gemeinsam über 25 Stunden live berichten werden. Nach Stationen in Berlin, Düsseldorf oder zuletzt Rhein-Ruhr hat sich nun Hannover gegen mehrere Mitbewerber durchgesetzt – auch wegen der zentralen Lage, der sportfreundlichen Infrastruktur und der Erfahrung mit Großveranstaltungen wie dem Maschseefest oder den Internationalen Feuerwerkswettbewerben.

Wo finden die Wettkämpfe statt – und welche Sportarten sind geplant?

Schon jetzt steht fest: Hannover wird zur multisportiven Kulisse – vom Maschsee über den Opernplatz und das Neue Rathaus bis hin zum Steinhuder Meer, das rund 30 Kilometer nordwestlich liegt und für Disziplinen wie Segeln, Triathlon oder Speed-Windsurfen vorgesehen ist. Weitere Sportarten reichen von Schwimmen, Gerätturnen, Judo und Leichtathletik über Fechten, Wasserspringen, Kanurennsport bis hin zu Breaking, Weightlifting oder Rapid-Surfen.

Neu dabei sind auch Beachvolleyball und Wasserball. Damit spiegelt das Programm eine spannende Mischung aus olympischen Klassikern und jungen, urbanen Disziplinen wider – ein Abbild der modernen deutschen Sportlandschaft.

Mehr als nur Spitzensport: Wie Schulen und der Breitensport profitieren

Die Finals sind mehr als ein reines Spitzensportevent. Bereits im Vorfeld soll eine Sportmeile mit Vereinsständen und Mitmachaktionen im Zentrum Hannovers entstehen. Schulen der Region werden durch eine eigens konzipierte Roadshow eingebunden, die Kindern und Jugendlichen ermöglicht, neue Sportarten kennenzulernen – und vielleicht eigene Talente zu entdecken. Besonders die Schul-Finals, bei denen Klassen selbst aktiv werden können, sollen die Verbindung zwischen Zuschauerraum und Sportfläche stärken.

Dieser Fokus auf Teilhabe und Nachwuchsarbeit ist einer der Gründe, warum sich das Land Niedersachsen für das Projekt stark gemacht hat.

Was versprechen sich Politik und Veranstalter?

Für Regionspräsident Steffen Krach ist das Event ein „sportliches Highlight für Stadt und Region“ – und eine Chance, den Standort Hannover national zu profilieren. Auch Oberbürgermeister Belit Onay spricht von einem „besonderen Sommer zwischen Schützenfest und Maschseefest“, der zeigt, dass Hannover sportlich, weltoffen und gastfreundlich ist. Innenministerin Daniela Behrens wiederum betont die Strahlkraft für den Breitensport: „Die Finals können junge Menschen begeistern und dazu motivieren, selbst sportlich aktiv zu werden.“

Fazit: Hannover darf sich 2026 auf ein sportliches Großereignis freuen, das weit über Medaillen hinausgeht. Mit einem klugen Mix aus Profisport, Nachwuchsförderung und Mitmachformaten wird die Stadt zur Bühne für all jene, die Sport nicht nur sehen, sondern leben wollen – ob im Stadion, am Steg oder auf dem Schulhof.