Sommerempfang der Region Hannover im Zoo
03. Juli 2025 | von Roksana LeonettiTropische Temperaturen, kühle Getränke und große Themen: Beim Sommerempfang der Wirtschaftsförderung der Region Hannover, der am 2. Juli 2025 im Zoo Hannover stattfand, kamen rund 600 Gäste aus Wirtschaft, Politik, Gesellschaft und Kultur zusammen, um sich zu vernetzen, gemeinsam zu feiern und wegweisende Unternehmen auszuzeichnen.

Inhaltsverzeichnis
Zwischen Elefanten, Auszeichnungen und Aufbruchsstimmung
Tropische Temperaturen, kühle Getränke und große Themen: Beim Sommerempfang der Wirtschaftsförderung der Region Hannover, der am 2. Juli 2025 im Zoo Hannover stattfand, kamen rund 600 Gäste aus Wirtschaft, Politik, Gesellschaft und Kultur zusammen, um sich zu vernetzen, gemeinsam zu feiern und wegweisende Unternehmen auszuzeichnen. Es wurden Gespräche geführt, Preise verliehen und Hände geschüttelt. Wer kam, bewies Durchhaltevermögen und die Erkenntnis, dass Netzwerkpflege auch bei Tropenhitze möglich ist.

Steffen Krach dankt der Wirtschaft
Regionspräsident Steffen Krach eröffnete den Abend mit einem klaren Dank an die Unternehmerinnen und Unternehmer der Region: „In wirtschaftlich herausfordernden Zeiten ist ihr Einsatz entscheidend für Stabilität und Zukunftsfähigkeit.“ Zugleich richtete er einen Appell an Politik und Gesellschaft: „Das Vertrauen in die Demokratie muss gestärkt und die Investitionsbereitschaft auf allen Ebenen erhöht werden.“ Ob Bildung, Krankenhäuser oder Verkehr: „Ohne wirtschaftliches Wachstum fehlt uns die Grundlage für gesellschaftlichen Fortschritt“, betonte Krach und verband seinen Appell mit der Hoffnung auf mehr Verlässlichkeit in der Bundespolitik.

Vernetzen, bevor die Sommerpause ruft
Das Sommerfest im Zoo hat sich längst als fester Termin im hannoverschen Veranstaltungskalender etabliert. Es bietet die letzte große Gelegenheit, vor der politischen Sommerpause miteinander ins Gespräch zu kommen. Und diese Gelegenheit wurde ausgiebig genutzt: Bekannte Gesichter wie Gregor Baum (BAUM), Aurélie Alemany (enercity), Jochen Köckler (Deutsche Messe), Andreas Casdorff (Zoo Hannover), Elke van Zadel (Üstra/Regiobus), Heike Döpke (Agentur für Arbeit) und viele andere tauschten sich rege inmitten der tierischen Kulisse zwischen Elefanten und Palmen aus.

Auszeichnung für gelebte Vielfalt: Drei Preisträger überzeugen
Ein Höhepunkt des Abends war die Verleihung des Awards Zukunft braucht Vielfalt, den die Wirtschaftsförderung zum zweiten Mal verlieh. Mit je 5.000 Euro wurden drei Unternehmen ausgezeichnet, die sich auf besondere Weise für Diversität, Transformation und internationale Zusammenarbeit einsetzen.
- aserto GmbH (Kategorie „Vorbild gewinnt“): Die hannoversche Unternehmensberatung überzeugte durch einen umfassenden Kulturentwicklungsprozess zur Förderung von Vielfalt, durch innovative Arbeitszeitmodelle sowie durch ein eigenes Sprachhandbuch.
- Internationale Schule Hannover Region (Kategorie „International gewinnt“): Mit 65 vertretenen Nationen, einem „Student Diversity Council“ und der strukturellen Verankerung von Diversität setzt die Schule Maßstäbe in interkultureller Bildung.
- pico engineering GmbH aus Isernhagen (Kategorie „Transformation gewinnt“): Das Unternehmen lebt Vielfalt in allen Bereichen: Es bietet barrierefreie Arbeitsplätze, Rückzugsräume und partizipative Entscheidungsprozesse.
„Wir wollen gute Beispiele sichtbar machen und andere zum Mitmachen motivieren“, sagte Wirtschaftsdezernent Ulf-Birger Franz. Und Steffen Krach ergänzte: „Vielfalt ist ein Wettbewerbsvorteil. Sie fördert Innovation und macht Unternehmen attraktiv für engagierte Fachkräfte.“

TechFactories: Innovation made in Hannover
Im Gespräch mit Christoph Borschel stellte Ulf-Birger Franz zwei zukunftsweisende Projekte vor. Die TechFactories. Es handelt sich um Technologieparks in Garbsen und in der Nordstadt. Bis 2027 sollen dort Orte entstehen, an denen Start-ups, Hochschulen und Unternehmen gemeinsam Innovationen in Bereichen wie KI, Cybersecurity und Biotechnologie vorantreiben. „Wir wollen Räume schaffen, in denen die Ideen von morgen wachsen”, so Franz.
Der Sommerempfang 2025 bewies eindrucksvoll, dass sich Netzwerkpflege, politisches Statement und Anerkennung innovativer Unternehmenskultur verbinden lassen – selbst bei tropischen Temperaturen. Wie Moderator Borschel es passend formulierte: „Besser Sonnenwetter als ein verregneter Abend.“