Welfen unter sich: Royale Blütenpracht im Großen Garten
06. Juli 2025 | von Melanie Kuiper-Lehner, Herrenhäuser GärtenDie Rosen-Kollektion der Herrenhäuser Gärten ehrt mit „Kurfürstin Sophie“, „King George I.“ und „Königin Marie“ drei historische Persönlichkeiten – und verbindet königliche Eleganz mit duftender Blütenpracht.

Inhaltsverzeichnis
Royale Rosen mit historischem Erbe
Mit „Kurfürstin Sophie“, „King George I.“ und „Königin Marie“ umfasst die Rosen-Kollektion der Herrenhäuser Gärten drei edle Gewächse mit royalen Namen. Sie erinnern an bedeutende Persönlichkeiten aus der Geschichte der Welfen und der Herrenhäuser Gärten: Kurfürstin Sophie (1630-1714) war maßgeblich an der Erschaffung des Großen Gartens beteiligt. Ihr Sohn Georg Ludwig (1660-1727) gelangte in Personalunion auf den Thron von England und Königin Marie von Hannover (1818-1907) war eine große Rosenliebhaberin. Sie war die letzte Königin von Hannover und lebte mit König Georg V., der das Schloss Marienburg für sie bauen ließ, mehrere Jahre im Schloss Herrenhausen.

Duft und Farbe für Beet, Terrasse und Balkon
Die duftende Züchtung „Kurfürstin Sophie“ zeigt an jedem Trieb mindestens vier gefüllte, zweifarbige Blüten mit dunkelrosafarbener Mitte und weißem Rand. Sie ist eine ideale Beetrose, ziert Balkone oder Terrassen im Kübel und bildet durch ihren kompakten Wuchs elegante Hochstämme.
Robuste Schönheit mit englischem Namen
Die Rose „George I.“ ist eine Beetrose, die etwa 60 bis 80 Zentimeter hoch wird. Sie ist robust gegen Pilzkrankheiten wie Sternrußtau und Mehltau und winterhart.
Königin Marie: Duftrose mit feiner Zitrusnote
Auch die Duft-Edelrose „Königin Marie“ gehört zur royalen Kollektion. Die zartrosa blühende Rose verströmt einen Duft, der „citrisch-frisch mit fruchtigen Akkorden aus Litschi und Apfel“ ist.
Je nach Verfügbarkeit sind die feudalen Pflanzen im Infopavillon der Herrenhäuser Gärten sowie im Fachhandel erhältlich.

Pflegetipps
Düngen: Mit einer kräftigen Düngung beginnt der neue Jahreskreislauf. Da Rosen Starkzehrer sind, brauchen sie Unterstützung beim Wachsen und Blühen. Die letzte Düngung sollte Ende Juli/Anfang August erfolgen, damit die neuen Triebe noch gut ausreifen können.
Schneiden: Nach dem Winter um die Rose herum abhäufeln und die Triebe bis auf drei Augen zurückschneiden. Die royalen Rosen sind öfter blühende Rosen. Daher die verblühten Rosenköpfe immer gleich abschneiden. Sobald ein Trieb ganz verblüht ist, ihn um ein Drittel zurückschneiden. Dann wachsen im August neue Triebe mit Knospen, die im September aufblühen.
Wässern: Wenn die Rose nach Jahren eingewachsen ist, holt sie sich als Tiefwurzler die Feuchtigkeit auch aus tieferen Schichten. Bis dahin regelmäßig gießen nach der Regel: Viel Wasser an wenigen Tagen.