Zum Inhalt springen

Stadtkulturpreis 2024: Ausgezeichnet für Engagement

04. Dezember 2024

Franziska Stünkel ist die neue Trägerin des Stadtkulturpreises. Der Freundeskreis Hannover hat die hannoversche Filmregisseurin, Drehbuchautorin und Fotokünstlerin in der Orangerie Herrenhausen mit dem Preis ausgezeichnet, der in diesem Jahr zum 30sten Mal vergeben wurde. Unetr den Gästen waren neben Regionspräsident Steffen Krach und Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay beispielsweise auch Ex-First-Lady Bettina Wulff.  Hajo Rosenbrock, Co-Vorsitzender des Freundeskreises, begründete die Wahl des Bürgervereins damit, dass Franziska Stünkel „nicht nur großartige Filme produziert, sondern sich auch leidenschaftlich für die Kunst- und Kulturszene in unserer Stadt engagiert und junge Talente fördert“. Freundeskreis-Vorsitzende Konstanze Beckedorf fügte hinzu: „Mit dem Stadtkulturpreis möchten wir Menschen und Institutionen ehren, die sich in den Bereichen Kultur, Gemeinschaft und Demokratie besonders für Hannover einsetzen.“ Sie verwies auf die Historie des seit 36 Jahren aktiven Vereins. Zum den Preisträgern seit 1995 gehören unter anderem das Straßenmagazin Asphalt und der frühere Oberbürgermeister Herbert Schmalstieg, Lese-Mentor Otto Stender und das Kinder- und Jugend-Zirkus-Netzwerk CircO Hannover. Aber auch Musiker und Bands, wie im vergangenen Jahr das Orchester im Treppenhaus, und die Scorpions sind darunter. 

Ehrenamt mit Herz und Vision

„Wow – super! Franziska und die Scorpions mit der gleichen Ehrung“, zeigte sich ihr extra aus Hamburg angereister Laudator Peter Lohmeyer beeindruckt. Der bundesweit bekannte Schauspieler hat in mehreren ihrer Filme mitgespielt, unter anderem im deutschen Geschichtsdrama „Nahschuss“. „Wenn Franziska Stünkel redet, ist es schwer, sie zu unterbrechen. Aber das muss man nicht. Denn alles, was sie sagt, hat Sinn“, lobte er. Mit ihrer Omnipräsenz und offenen Art, ihrem akribischen Blick und der besonderen Liebe und Poesie zu ihrer Heimatstadt Hannover habe Franziska Stünkel diese Ehrung verdient.         

Previous slide
Next slide

Sonderpreis für WASMITHERZ: Vielfalt, die verbindet

Die so gelobte 51-jährige Künstlerin ist seit 25 Jahren auch vielfältig ehrenamtlich aktiv . Sie setzt sich für den Erhalt der hannoverschen Kulturszene ein. „Ich stehe heute hier stellvertretend für alle ehrenamtlich Tätigen. Denn für mich ist es selbstverständlich, mich zu engagieren. Ich bin mit dem Ehrenamt groß geworden“, so Franziska Stünkel in ihrer Dankesrede. Zugleich appellierte sie, Kultur zu stärken, um miteinander auch zur Stärkung des demokratischen Gedankens ins Gespräch zu kommen. Ihr mit der vom Juweliergeschäft Stichnoth gestifteten Trophäe verbundenes Preisgeld von 5.000 Euro soll deshalb auch einem neuen ehrenamtlichen Projekt zugutekommen. 

Ein Vorbild für Gemeinschaft und Kultur

Den 13. Sonderpreis für herausragendes bürgerschaftliches Engagement, vergab der Freundeskreis an den Verein „WASMITHERZ“. „Ich stehe hier stellvertretend für 50 ehrenamtlich Aktive“, bedankte sich dessen Geschäftsführerin und Mitbegründerin Alina Zimmermann. Der seit 2017 in der hannoverschen Nordstadt ansässige Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, kulturelle Vielfalt im Stadtteil und alternative Bildungsangebote zu unterstützen, um Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammen zu bringen. „Mit ihrer auch im Verein gelebten Vielfalt der Nordstadt machen sie diese, Hannover und Niedersachsen stärker, heller und besser“, lobte Falko Mohrs, niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur, in seiner Laudatio. 

Previous slide
Next slide

Text: Heike Schmidt
Fotos: Torsten Lippelt

ÄHNLICHE ARTIKEL