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Bestens gelaufen: Hannover feiert beim Marathon neue Streckenrekorde und mehr

15. April 2024

Über 220.000 Zuschauer und mehr als 26.000 Teilnehmer – am Laufwochenende des ADAC Marathons 2024 wurde nicht nur gelaufen, sondern auch angefeuert, getrommelt und vor allem gefeiert.

Neue Bestzeiten aufgestellt

14 Grad, trocken und leichte Bewölkung: Es kann kaum bessere Rahmenbedingungen für eine Marathonveranstaltung geben, als die Wetterlage beim ADAC Marathon 2024 in Hannover. Das zeigte sich auch schnell in Zahlen: Mit jeweils neuen Streckenrekorden liefen die beiden Vorjahressieger Amanal Petros (2:06:05 Stunden) und Domenika Mayer (2:23:50 Stunde) über die Ziellinie am hannoverschen Rathaus. Der 28-jährige Berliner Sportsoldat unterbot dabei seinen eigenen hannoverschen Vorjahresrekord um 57 Sekunden und lief zugleich deutsche Jahresbestzeit. Die 33jährige Regensburger Polizistin Domenika Mayer lief ebenfalls neuen Streckenrekord. Deutschlands Läufer und Läuferin des Jahres 2023 wurden damit zugleich neue deutsche Marathonmeister und verwiesen jeweils zwei Läufer und Läuferinnen aus Kenia hinter sich. Bester Hannoveraner auf dem innerstädtischen Asphalt war beim Marathon der Eintracht Hannover-Läufer Fabian Kuklinski, in 2:26:44 Stunden, auf Platz 25. Dafür siegte Lokal-Matador Hendrik Pfeiffer, vom TKH, in 1:04:10 beim Halbmarathon. Bei den gemischten Marathon-Staffeln war das Team „Auslaufprojekt Hannover“ erfolgreich, bei den Frauen die „SG Bredenbeck-Mädels“.

Amanal Petros knackte seinen eigenen Vorjahresrekord um 57 Sekunden.
Domenika Mayer lief als erste Frau über die Ziellinie.

Begeistert zeigten sich nicht nur die Marathonlauf-Organisatorin Stefanie Eichel und die über 26.000 Teilnehmer vom Veranstaltungs-Wochenende. Dieses hatte bereits am Samstag rund um das Rathaus mit einem Familientag, Kinder- und Elternläufen, sowie viel Freizeitspaß mit über 3.500 Teilnehmern begonnen.

Marathonlauf-Organisatoren Stefanie Eichel und Michael Kramer zeigten sich zufrieden.

Über 220.000 Zuschauer feuerten an

Vor allem an Sonntag jedoch wurden die Aktiven bei ihren Läufen, zu denen unter anderem 758 Marathon-Staffeln und – wie beim Hauptlauf – auch über den Halbmarathon und die 10-Km-Läufe jeweils mehrere tausend Starter gehörten, von geschätzt über 220.000 Zuschauern an den Straßenrändern angefeuert. Unterwegs gab es an fast 60 Aktionsstellen für die Läufer und ihre Fans mentale und akustische Unterstützung im Partystyle durch Trommeln, Live-Musik und mehr. An sieben Stationen waren Schlagzeuger aktiv, Bands spielten Sambaklänge und die närrischen Karnevalisten von Blau-Weiß Döhren unterhielten am Döhrener Turm mit Bier, Bratwurst und ihrer Gruppe „Die Heiopeis“.

Motivation vor dem Start: Beim ADAC Marathon 2024 herrschte gute Stimmung.

„Eine Fête quer durch die Stadt“, freute sich die Marathon-Organisatorin Stefanie Eichel über das mit dem 32. Hannover Marathon nun wohl größte Straßenfest der Stadt. Mitgefeiert haben im Start- und Zielbereich neben Regionspräsident Steffen Krach und Stadtsportbund-Präsidentin Rita Girschikofsky auch Stadtsportbund-Vizepräsident Marko Volck, Ex-Polizeipräsident Volker Kluwe und Lindener Narren-Chef Marin Argendorf.

Rathaus-Team begeistert

Neben Michael Weber, Sprecher des Vorstandes des ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt, zeigte sich auch Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay begeistert von der tollen Kulisse und Stimmung: „Hannover liebt den Marathon.“ Der Oberbürgermeister lief sogar selbst als Schlussläufer über neun Kilometer mit einem sechsköpfigen Rathaus-Team aus Dezernenten und weiteren Mitarbeitern in einer Marathon-Staffel mit, ebenso wie die Schlütersche Mediengruppe. Hannovers Erster Stadtrat Axel von der Ohe hatte auf jeden Fall mehrfach Grund zum Feiern: Er lief nicht nur seinen ersten Wettbewerb überhaupt – und dann sogar einen Halbmarathon – sondern hatte am Sonntag zugleich seinen 47. Geburtstag. Aus diesem Doppelanlass bekam er noch am Morgen von seinen Kindern ein paar neue Laufsocken geschenkt. Das Ziel hat er gesund und gut gelaunt erreicht – nicht nur bei ihm ist also alles bestens gelaufen.  

Text und Fotos: Torsten Lippelt

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