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Eine Gala zum Shoppen und Schauen

16. Oktober 2023

Text: Heike Schmidt, Fotos: Rainer Droese

Es war eine ganz besondere Jacke, die Heidi Merk das vergangene Mal auf der Infa gefunden hatte. „Sie war ein Einzelstück“, erinnert sich die ehemalige Ministerin: „Die Farbe war zwischen Blau und Türkis und das Material war Seidensamt.“ Die Designerin kam aus Berlin, und genau diese wollte sie bei ihrem Rundgang in Halle 19 wiederfinden. Gemeinsam mit ihrem Mann Herbert Schmalstieg machte sie sich beim Gala-Abend vor dem offiziellen Start der Verbrauchermesse auf die Suche nach dem Besonderen – genau wie 2600 geladene Gäste mit ihr. Rekord! Seit Corona war es nicht mehr so voll bei einer Infa-Eröffnung gewesen. 

 „Die Infa ist immer eine wichtige Messe gewesen“, betonte auch Herbert Schmalstieg. Dem konnten Frank-Peter und Cornelia Oppenborn nur zustimmen. Sie waren mit Ulrike Laudin und Frank Wrede zur Eröffnung gekommen, bei der Juliano Rossi (Oliver Perau) und Lutz Krajenski eine Swing- und Jazz-Performance hinlegten, die diesen Galaabend zum Besten seit langem machten. Dass die beiden nicht nur Jazz und Swing können, bewiesen sie, als sie auch Udo Lindenberg, Herbert Grönemeyer und Marius Müller-Westernhagen für die Infa-Galagäste richtig gut imitierten. An ihrer Bühne blieben auch Godje und Pauline Mahn einen Moment stehen, um beim Mini-Konzert von Juliano Rossi und Lutz Krajenski dabei zu sein. Sie schlenderten ebenfalls durch die Lebensart Halle. Natürlich führten sie auch ihre selbstdesignten und gefertigten Hingucker-Taschen aus. „Wir schauen uns etwas um“, meinten sie.

„Ein super-sympathisches Miteinander“ 

Nach einem Jahr Abstinenz war Ariane Jablonka wieder mit ihrem Klavierhaus Döll unter den Ausstellern. „Die Infa ist eine super Plattform, um Menschen überregional zu treffen“, sagte sie: Kunden von Norddeutschland bis zum Bodensee kämen vorbei. „Es ist ein super sympathisches miteinander, und das ist heutzutage sehr wertvoll.“ Positiv gestimmt schauten auch Messer-Vorstand Jochen Köckler und Infa-Organisatorin Klaudia Kohl in die Zukunft: „Wir freuen uns riesig, dass die Infa als fester Termin im Herbst wieder Fahrt aufnimmt.“ In diesem Jhr seien 724 Aussteller dabei. Im vergangenen waren es 530 Unternehmen gewesen. „Das ist ein Anstieg von 30 Prozent“, freute sich Köckler. Im kommenden Jahr werde die Infa 70 Jahre alt. „Es gibt Menschen, die waren tatsächlich 30, 40mal da“, sagte er, woraufhin sich Ex-Messechef Sepp Heckmann meldete, der im Publikum stand. „Ja, Sepp, du warst da“, meinte Köckler lächelnd. Heckmann war 27 Jahre im Vorstand der Deutschen Messe AG gewesen. Es waren also alle wieder da: Auch Ansgar und Meike Heise. Was sie beim letzten Mal gekauft hatten? „Champagner bei Duprès“, erklärte Ansgar Heise. Und auch der Halle 19-Klassiker, die Sektkellerei Duprès aus Neustadt, war wieder vor Ort und hatte gut zu tun. 

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