So viele Promis standen vermutlich noch nie an einem Tag auf dem Eis: Per Mertesacker, Oliver Pocher, Steffen Krach, Rene Oliver, Marc Terenzi, Mirko Slomka. Das sind nur wenige der bekannten Persönlichkeiten, die die 35.000 Zuschauer letzten Samstag auf dem Eis zu sehen bekamen. Ganz nach dem Motto „Zusammen für den guten Zweck”, wagten sich die Teams der Per Mertesacker Stiftung und des Kinderherz Hannover e.V. in der Heinz von Heiden Arena auf die Eisfläche. Das Team der Per Mertesacker Stiftung konnte das Charity-Spiel für sich entscheiden, doch an diesem Samstag waren sie alle Sieger.
Text: Fenja Basen, Fotos: Oliver Vosshage
Culcha Candela: Erst Gesangsperformance und dann auf dem Eis
Bevor es für die Promis aufs Eis ging, gab es erstmal eine Performance der Extraklasse: die Band Culcha Candela heizte dem Stadion so richtig ein. Große Hits wie „Monsta” und „Berlin City Girl” gehörten dabei zu ihrer Songauswahl. Die Besucher zeigten sich begeistert und das Stadion wurde für kurze Zeit zu einer Disco. Doch die Band bewies nicht nur musikalisches Talent: Bandmitglieder John und DJ Chino überzeugten im Anschluss ihres Gigs noch beim Eishockey. Auch sie trauten sich für das Team Kinderherz Hannover e.V. in die Schlittschuhe.
Weiblicher Promiausfall: Amira Pocher verzichtet auf das Selber-Spielen
Amira Pocher hingegen wagte sich nicht wie geplant auf das Eis. Warm eingepackt in einem dicken, braunen Teddy-Mantel, feuerte sie ihren Mann Oliver Pocher (Team Per Mertesacker Stiftung) lieber außerhalb des Eises an. Auf Instagram ließ sie ihre Follower an dem Spektakel in der Heinz von Heiden Arena teilhaben. „Ich hoffe er bleibt heile”, postete sie kurz vor Spielbeginn. Heile blieb er. Hingefallen sind zwar einige Spieler – eine gute Figur machten aber alle. „Ich fand, das sah alles sehr geübt aus”, meinte Amira Pocher im Anschluss. Für ihren Mann und sie ging es nach dem Spiel noch zu einem anderen Event, weshalb sie sich recht schnell verabschiedeten.
Gebrochener Zeh bei Marc Terenzi sorgt für mehr Promi-Ausfall
Verabschieden musste sich auch Sänger Marc Terenzi – und zwar vom Eis. Ein kleiner, gebrochener Zeh verhinderte seine aktive Teilnahme für das Team Kinderherz Hannover. Deswegen gesellte er sich als Zuschauer zu seiner Verlobten Verena Kehrt. Um 15:30 Uhr hieß es dann: auf geht’s! Es war ein rasantes Spiel: Beide Mannschaften kämpften um den Puck und um das erste Tor.
Großen Jubel gab es dann vor allem bei Kinderherzgründer Hanns Werner Staude, als Sachar Blank den Puck zum 1:0 für das Team Kinderherz Hannover in das Tor beförderte.
Sieg für die Per Mertesacker Stiftung
Doch das Team um Per Mertesacker ließ sich davon nicht abbringen. So sorgte Bryan Philips bereits wenig später für den Ausgleich. Insgesamt waren einige Chancen für beide Teams da – so vergab unter anderem Chefredakteur der neuen Presse Carsten Bergmann eine riesen Chance für das Merte-Team. Doch Zeit zum Ärgern blieb nicht. Eishockey zeichnet sich vor allem durch die Schnelligkeit auf dem Eis aus. Nach spannenden 60 Minuten war das Charity-Spiel vorbei.
Team Per Mertesacker setzte sich mit einem hart erkämpften 4:3 gegen das Team Kinderherz durch. Der Namensgeber der Per Mertesacker Stiftung wagte im Anschluss einen Blick in die Zukunft: „Ich glaube, wir können sehr zufrieden mit der Veranstaltung sein, die vielleicht noch das ein oder andere Mal in Hannover passieren wird.” Die Begeisterung der Zuschauer sei riesig gewesen, fügte er hinzu. Und es mache einen Stolz, vor einem großen Spiel wie dem Stadtderby selbst spielen zu dürfen.
Das Eishockey-Stadtderby: Scorpions VS. Indians
Mertesacker spielte damit auf das Stadtderby der Eishockey-Vereine Hannover Scorpions und Hannover Indians an. Die beiden Mannschaften kämpften später am Abend um den Sieg. Doch bevor um 18:30 der Anpfiff des Hauptspiels war, legte DJ Alle Farben auf. Er sorgte noch einmal für ordentliche Stimmung in der Arena. Ihren Höhepunkt erreichte sie dann, als die Teams Hannover Scorpions und Hannover Indians eingelaufen kamen. Mit beeindruckender Pyroshow wurde das Spiel der beiden Oberligisten auf spektakuläre Art und Weise eingeläutet. Letztendlich war das Endergebnis für viele nicht überraschend: Die Scorpions konnten sich zum 13. Mal infolge gegen ihren Gegner behaupten. So gewannen sie mit einem 5:2 gegen die Hannover Indians beim ersten Open-Air-Spiel der Oberliga.
Gemeinsamer Gesang von Fury in the Slaughterhouse und den Promis
Doch mit dem Spiel der beiden Eishockey-Giganten war das Programm des Abends noch nicht vorbei: In der ersten Drittelpause des Derbys spielte die Band Fury in the Slaughterhouse. Mit ihrer Hymne “Won’t forget these days” sorgten sie für zahlreiche Tränen bei den Zuschauern. Begleitet wurden sie auf der Bühne von den beiden Promi-Teams. Passend zu der einzigartigen Stimmung erleuchteten tausende Handylichter im Stadion. Es war ein Tag voller einzigartiger, schöner Momente. Ein Tag voller Promis. Ein Tag voller Emotionen.
Bleibt noch eins zu sagen: Vergessen wird dieser Tag mit Sicherheit nicht.
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