Wie fühlt es sich an, ein Kilogramm Gold in der Hand zu halten? Beim exklusiven „Nobilis trifft Degussa“-Event konnten die geladenen Gäste dies erfahren – doch nicht nur das. Thorsten Straller-von Kersten, Niederlassungsleiter von Degussa Hannover, erklärte beispielsweise auch, wie viel Gold es weltweit gibt und wie festgestellt wird, ob ein Ehering aus echtem Gold ist.
Bereits zum zweiten Mal in Folge luden Thorsten Straller-von Kersten und sein Team gemeinsam mit der Nobilis zu einem Netzwerk-Abend rund um das Thema Gold und Edelmetalle ein. 35 geladene Gäste wie Dr. Matthias Jaenecke von der Personalberatung Rochus Mummert und Andreas Strug, Marketingleiter bei Holtzmann & Sohn, waren bei diesem informativen und aktiven Event mit dabei. Die Aufgabe des Abends war es, den Wert gleich mehrerer Schmuckstücke zu schätzen. Die besten drei Schätzungen wurden mit einer Silbermünze belohnt.
Drei Schwimmbecken voller Gold
„Es ist nicht alles Gold, was glänzt“ ist ein bekanntes Sprichwort. „Auf den heutigen Abend trifft dies nicht zu, denn hier ist wirklich alles Gold, was glänzt!“, mit diesen Worten begrüßte Dr. Heike Schmidt, Chefredakteurin der Nobilis, die Gäste bei Degussa in der Theaterstraße und gab das Wort weiter an Straller-von Kersten. Drei olympische Schwimmbecken voll – mehr Gold gibt es auf dieser Welt nicht. Mit diesem Vergleich machte der Niederlassungsleiter gleich zu Beginn plastisch deutlich, wie knapp die Ressource auf unserer Erde ist. Wenn all das Gold auf dieser Welt zusammengeschmolzen werden würde, entstehe ein Würfel mit einer Kantenlänge von 22,12 Metern, welcher locker unter den Eiffelturm oder auch auf den Kröpcke passe, sagte er.
60.000 Euro in der Jackentasche
Damit die Gäste einen Eindruck von der hohen Dichte von Gold bekamen, gab Straller-von Kersten einen Barren Gold herum, der nicht einmal so groß wie ein aktuelles Smartphone war. 60.000 Euro wanderten von Hand zu Hand. „Das ist ja viel schwerer als gedacht“, sagte Ariane Jablonka, Geschäftsführerin von Klavierhaus Döll, als sie den Goldbarren in den Händen hielt. Sie und Celia Paulina Strauch nutzten die Gelegenheit und posierten damit vor der Kamera. Georg Kornau von Kornau Engineering erlaubte sich den Spaß und hielt sich sowohl Handy als auch Goldbarren ans Ohr, statt des Handys ließ er anschließend das Gold in die Jackentasche gleiten. Guter Versuch, doch den wachsamen Augen der Sicherheitskräfte und des Publikums entging das natürlich nicht.
Ein Ausflug in den Tresorraum
„Wenn das gesamte Gold auf der Welt anteilig auf jeden Bewohner verteilt werden würde, dann besäße jeder Mensch rund 26 Gramm. Weniger als eine Unze, die 31,1 Gramm misst“, setzte Straller-von Kersten das Gold auf der Welt in Relation. Er nutzte die Aufmerksamkeit des Publikums, in dem sich auch Karl-Heinz Ohms, Geschäftsführer der Gelenk-Reha Hannover und das Ehepaar Thielking vom Boutique-Hotel Schulz Classic befanden, und beschrieb die vielen Vorteile, die ein Goldbesitz mit sich bringt. Ein Tipp von ihm: „Anstatt den eigenen Besitz in der Erde zu vergraben oder unters Kopfkissen zu legen, lieber ein Schließfach nutzen und ihn so in Sicherheit wissen.“ Von Degussas Schließfächern konnten sich die Gäste später am Abend im Tresorraum selbst ein Bild machen. „Was da wohl alles drin ist?“, fragte sich Sebastian Peetz, Gründer der gleichnamigen Kunstgalerie. Straller-von Kersten demonstrierte, wie viele Wertgegenstände in einem der 1500 Schließfächer Platz finden. Ein oder zwei kleine Goldbarren, Uhren und Münzen passen schon hinein.
Hier wurden Eheringe überprüft
Welches Schmuckstück ist echt, welches unecht? In den einzelnen Verkaufsräumen wurden die Gäste in kleinen Gruppen aktiv. Zehn Schmuckstücke wie Ringe, Ketten und Münzen galt es zu sortieren und zu bewerten. Die Gruppe im Raum von Degussa-Mitarbeiterin Valeria Dudzinski versuchte ihr Glück. Dudzinski überprüfte den Ring, den die Gäste für echt hielten. Zunächst sah sie sich den Ring unter einer Lupe an. Dann rieb sie ihn über eine Schiefersteinplatte und strich anschließend mit verschiedenen Säuren über den Abrieb auf der Platte. „Jede Säure gibt Auskunft über eine andere Legierung“, erklärte sie. Wenn der Abrieb bei einer der Säuren zu sehen bleibe, dann handele es sich um die jeweilige Legierung von Gold. Der Ring bestand den Test und die Gruppe, zu der auch Nerissa Rothhardt, vom gleichnamigen Rhetorik Consulting, gehörte, freute sich. Eine Kette wurde dagegen fälschlicherweise als unecht eingestuft. „Das gibt’s doch nicht“, rief Renata Herak-Ladner, Geschäftsführerin von Vaund, aus als sich dieses als Trugschluss nach der Überprüfung herausstellte. Sie war sich zuvor sicher gewesen, dass die Kette nicht aus echtem Gold wäre.
„Ob mein Ehering wohl echt ist?“, fragte sie sich anschließend mit einem neckenden Blick zu ihrem Mann, Christian Ladner. Dudzinski legte ihn in eine Art Röntgengerät für Edelmetalle und kontrollierte ihn auf seine Echtheit. Das Ergebnis: 750er Gold. Auch den eingearbeiteten Diamanten überprüfte sie als echt. Christian Ladner konnte sich also wieder entspannen und die Ehe war gerettet.
Die Gewinner des Abends
Nachdem sich die Gäste ausgiebig mit den Schmuckstücken aus Gold und Silber befasst hatten, galt es zu schätzen, wie viel diese nun insgesamt wert sind. Es wurde diskutiert, gerechnet und nachgedacht. Nachdem alle Gäste ihre Schätzungen abgegeben hatten, löste Straller- von Kersten die Spannung auf und verriet das richtige Ergebnis, 1378 Euro Am nächsten dran waren Renate und Christian Ladner mit einer Schätzung von 1350 Euro. Bianca Beyer und Constanze Stock belegten den zweiten und dritten Platz. Alle Gewinner nahmen nicht nur gute Gespräche und schöne Erinnerungen, sondern auch einige Silbermünzen mit nach Hause.
Text: Merle Haarstick, Fotos: Tobias Wölki