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Ernst-August und Ekaterina von Hannover

Henrike – für eine sichere Geburt

03. Dezember 2024

Ekaterina von Hannover unterstützt das gemeinsame Projekt „Henrike“ von Diakovere und dem Kinder- und Jugendkrankenhaus auf der Bult. Welche Vorteile bietet die neue Geburtsklinik für Mutter und Kind?

Sie ist wohl die beste Botschafterin, die sich die Henrike vorstellen kann: Ekaterina Erbprinzessin zu Hannover ist selbst inzwischen vierfache Mutter und weiß, worauf sie bei einer Geburt besonders wert legt. „Für mich war immer eine optimale Versorgung während und nach der Geburt ein entscheidender Punkt, der mir Sicherheit gegeben hat“, erklärt sie während des Neujahrsempfangs von Diakovere und dem Kinder- und Jugendkrankenhaus auf der Bult. Zusammen haben sie ihr Projekt „Henrike“ zum Start des neuen Kirchenjahres eröffnet.

Sicherheit bei der Geburt

Ekaterina von Hannover kam gemeinsam mit ihrem Mann, Ernst August Erbprinz von Hannover, zu der Feier. An die Geburten ihrer ersten drei Kinder in Hannover hat die Erbprinzessin ausschließlich gute Erinnerungen. „Wir haben uns bei allen Geburten auf der Neugeborenen Station im Henriettenstift sehr gut umsorgt gefühlt“, betont sie: „Es wurde mir Sicherheit gegeben mit einem aufmerksamen Team in einer sehr freundlichen Atmosphäre.“ Durch die familiäre Verbindung zum Friederikenstift sowie der Henriettenstiftung sei es für sie „eine große Freude die Schirmherrin zu werden und diese Verbindung bleibt mir auch weiterhin wichtig“.

Doch nicht nur die Erbprinzessin und ihr Mann war zu Gast beim Projektstart von Diakovere und dem Kinder- und Jugendkrankenhaus auf der Bult. Ebenfalls mit dabei waren Sozialminister Dr. Andreas Philippi, Regionspräsident Steffen Krach und Oberbürgermeister Belit Onay. Zudem kamen die Ex-First-Lady Bettina Wulff genauso wie Stadtsuperintendent Rainer Müller-Brandes vorbei, um die neuen Räume anzusehen. Ende des ersten Quartals 2025 soll der Probebetrieb in der neuen „Henrike“ starten, verriet Pastorin Sabine Jung, die Theologische Geschäftsführerin der Diakovere. Sie hatte während der Eröffnung ein besonders schönes Bild parat. „Wenn Du ein Kind siehst, hast Du Gott auf frischer Tat ertappt“, sagte die Mutter dreier Kinder. 

Der Vorsitzende der Diakovere Geschäftsführung Stefan David erklärte, dass neben der ärztlichen Maximalversorgung ganz besonders auch die Menschlichkeit im Vordergrund stünde: „Wir wollen für die Menschen in der Region da sein.“ So werde es in der „Henrike“ keine Trennung von Mutter und Kind mehr geben. „Und auch im Notfall muss das Kind nicht mehr quer durch die Stadt gefahren werden.“ In der „Henrike“ sei künftig alles unter einem Dach. Auf die kurzen Wege in dem Neubau ging auch Sozialminister Dr. Andreas Philippi ein. Als er noch als Chirurg tätig gewesen sei, habe man gesagt: „Zehn Minuten bis zum OP sind okay.“ In der „Henrike“ sei der Weg in 90 Sekunden zu schaffen. Rekord!

Große Bereicherung

Belit Onay ist ebenfalls überzeugt von dem Erfolg, den die neue Geburtsklinik Henrike haben wird: „Das Mutter-Kind-Zentrum Henrike wird eine große Bereicherung für die gesundheitliche Versorgung in Hannover sein.“ Es werde werdenden Müttern die Rahmenbedingungen für eine optimale Geburt, aber auch im Falle von Risiken – mit dem Perinatalzentrum – höchstmögliche Sicherheit bieten.   Steffen Krach, der selbst Vater ist, weiß: „Das Gefühl zu haben, in der Schwangerschaft und während der Geburt in guten Händen zu sein, ist essenziell für Eltern und Kind. Das weiß ich aus eigener Erfahrung“, erklärt er. 

Modernste Geburtsklinik

Die Henrike soll die modernste Geburtsklinik Norddeutschlands werden. Dazu werden die Geburtshilfe von Diakovere Friederikenstift und Diakovere Henriettenstift mit der Neugeborenen-Intensivstation des Kinder- und Jugendkrankenhauses auf der Bult zusammengelegt. Die Geburtsklinik verfolgt ein ganzheitliches Konzept, das auf Geburtsvorbereitung, Geburtshilfe, Neugeborenenmedizin und pränatale Diagnostik setzt. Ziel ist es, Sicherheit für Mutter und Kind zu schaffen – sowohl bei normalen als auch bei Risikoschwangerschaften.

4500 Geburten pro Jahr

Bis 4500 Geburten pro Jahr will die Henrike leisten können. Es wird neun individuell gestaltete Kreißsäle mit Geburtswannen zum Entspannen geben, 35 ansprechend eingerichtete Patientenzimmer sowie 18 Betten auf der neonatologischen Intensivstation, auf der meist kranke Neugeborene oder Frühchen behandelt werden können.

Ganzheitliche Betreuung

Doch in der Henrike soll es nicht nur um die optimale medizinische, sondern auch um die menschliche Versorgung gehen. So wird eine Elternschule Geburtsvorbereitungskurse, Erste-Hilfe-Kurse bis hin zum Baby-Yoga anbieten. Babylotsen werden die neuen Eltern unterstützen. Zudem ist eine psychosoziale Beratung bei Frühgeburten geplant, eine Stillberatung und eine Frauenmilchbank für Frühgeborene.

Text: Heike Schmidt/Fotos: Rainer Dröse

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