Anca Graterol ist Musikerin sowie Musikproduzentin und Komponistin und betreibt das Frida Park Studio in Hannover. Sie arbeitet zudem als Musikdozentin in den Bereichen Drums, Bass, Gitarre, Keys und Vocal Coaching.
1. Wie sind Sie nach Hannover gekommen, was verbindet Sie heute mit der Stadt?
Ich bin über diverse Umwege nach Hannover gekommen. Zunächst aus Rumänien nach Venezuela, dann in die USA, dann nach Bramsche bei Osnabrück, das war Ende 1977. Dort befanden sich mehrere rumänische Musiker-Freunde und Kollegen, und ich fühlte mich gut aufgehoben. Von dort aus kam ich dann nach Hannover. Mit Hannover verbinde ich schon seit vielen Jahren meine Heimat und fühle mich sehr wohl. Mein „Frida Park Studio“ ist eine Oase der Kunst, wo ich viel Kraft und Energie tanke, die ich in diverse Projekte und Bands stecke.
2. Was schätzen Sie besonders an Hannover?
Hannover ist eine Stadt und ein Dorf zugleich. Irgendwie kennt jede und jeder jede und jeden. Das mag ich! Man kann zügig Dinge klären und organisieren. Zumindest ist das in meiner Branche so. Hannoveranerinnen und Hannoveranern wird ja immer Kälte vorgeworfen. Ich übersetze das immer in „Direktheit“. Damit musste ich natürlich erstmal klarkommen. Wenn man ein „Ja, machen wir“ bekommt – funktioniert das in Hannover oft besser als woanders.
3. Wo sind Sie in Hannover am liebsten?
Es gibt viele Plätze, die ich mag! Mit meiner Cousine schlendern wir oftmals einfach so durch die Stadt und entdecken neue Dinge. Ich liebe zum Beispiel Shopping und freue mich immer über neue Läden. Es darf aber auch mal ein Spaziergang um den Maschsee sein oder einfach nur kurz zum Atmen in die Eilenriede. Und selbstverständlich ist die Lister Meile meine Hood. Hannover ist sehr vielfältig.
4. Was machen Sie in Ihrer Freizeit?
Mein „Beruf“ ist gleichzeitig meine Freizeit! Wenn ich keine Konzerte habe, produziere, Workshops gebe oder unterrichte, widme ich mich eigenen Projekten. Zum Beispiel komponiere ich Songs, schreibe Texte für meine Band „Rosy Vista“ – oder nehme auf, schneide Videos für mich und auch andere. In meinem Leben steht Kunst an erster Stelle. Das ist Teil meiner DNA.
5. Wo gehen Sie am liebsten essen, was ist Ihr Lieblingsgericht?
Schwierige Frage, da die Auswahl unfassbar groß ist. Wo es mich aber immer wieder hinzieht, ist „Amici Miei“ auf der Lister Meile. Nudeln mit Trüffel im Käselaib. Da werde ich schwach.
Text: Anca Graterol, Martina Steffen
Fotos: Lars Setzepfand