Leben retten und Spaß haben: Das NKR-Entenrennen am Nordufer ist ein Highlight auf dem Maschseefest, in diesem Jahr in der 13. Auflage. 5000 gelbe Plastikenten schwimmen am letzten Samstag der großen Party am See für einen guten Zweck um die Wette. Startschuss der Charity-Aktion ist am 17. August um Punkt 16 Uhr. Dann entscheidet sich, welche Ente mit einer Schnabellänge voraus das Rennen macht.
„Schönste Ente“ wird gewählt
Das Entenrennen gibt es seit dem Jahr 2010, es ist eine Spendenaktion zugunsten des Norddeutschen Knochenmark- und Stammzellspender-Registers (NKR) in Hannover. In zwei verschiedenen Rennen werden zunächst 100 von Unternehmen, Institutionen und Entenfreunden gesponserte und kunstvoll gestaltete „Big Ducks“ am Maschsee-Pavillon zu Wasser gelassen. Dabei geht es um den Titel „schönste Ente“. Die mit viel Liebe und Fantasie gestylten „Big Ducks“ sind bereits seit dem 24. Juli in der Stadt ausgestellt. Das Publikum entscheidet beim Online-Voting, welcher Wasservogel gewinnt.
Windmaschine treibt „Race Ducks“ an
Anschließend kämpfen 5000 Plastikenten – die sogenannten „Race Ducks“ – um den Sieg. Die mit Nummern versehenen Enten fallen aus einem Netz von einem Feuerwehrkran aus ins Wasser und schwimmen auf einer abgesperrten Strecke dem Ziel entgegen. Angetrieben werden die Renn-Enten von einer Windmaschine.
NKR-Entenrennen hilft Leben zu retten
Für eine Spende von fünf Euro kann jeder eine Ente „adoptieren“ und erhält dafür eine persönliche Adoptions-Urkunde mit der Nummer der „Race-Duck“ und der Chance auf einen von rund 100 Gewinnen. „Das NKR-Entenrennen ist ein lustiges, aber auch ein wichtiges Fest, im Dienst der guten Sache. Es hat einen ernsten Hintergrund, denn es hilft, Leben zu retten“, sagte Dr. Marlena Robin-Winn, Geschäftsführerin der NKR. Der Erlös der Benefizveranstaltung kommt dem NKR zugute, das an Leukämie erkrankten Menschen hilft. Im vergangenen Jahr wurden mehr als 40 000 Euro gespendet.
Seit dem Start des Entenrennens 2010 sind laut NKR mehr als eine halbe Million Euro zusammengekommen. Finanziert wurden damit rund 15 500 Typisierungen, also für die Suche nach potenziellen Stammzellspendern für Blutkrebspatienten.
Text: Martina Steffen
Fotos: Rainer Dröse
