Menschenpyramiden, strahlende Lichter, märchenhafte Musik und ganz viel Akrobatik von Groß und Klein: Die erfolgreiche Turnshow „Feuerwerk der Turnkunst“ ist mit „Spirit“ auf Tournee und hat am Silvesterabend die ZAG Arena in Hannover besucht. Die Veranstaltung bereitete die 8500 Zuschauer mit einer atemberaubenden Turnshow ideal auf das Jahresende vor.
Text: Fenja Basen, Bilder: Thomas Schirmacher
Sie zeigen, was sie können. Und können tun sie einiges: Das Ensemble besteht aus Artisten, Akrobaten und Turnern aus elf verschiedenen Nationen. Sie alle haben eines gemein – sie wissen, wie man ihren Körper bewegt. Zwei Tage zuvor feierte die Show in Oldenburg Premiere, am Silvesterabend bewiesen die Künstler dann auch in Hannover, dass Turnen viel mehr als nur eine Sportart ist. Die Darbietungen zeigen, dass Turnen auch Kunst ist: die Kunst sich zu bewegen.
Bei Feuerwerk der Turnkunst stockt so mancher der Atem
So präsentierte unter anderem der bekannte Turner Jannis Rosendorff, was er als langjähriges Mitglied des Feuerwerk der Turnkunst Showteams – das Showteam besteht immer aus mehreren Artisten, die gemeinsam einige Darbietungen zur Schau stellen-, gelernt hat. Graziöse Bewegungen auf dem Schwebebalken ließen vermutlich den einen oder anderen Zuschauer kurz die Luft anhalten. Der Atem stockte mit Sicherheit auch bei vielen Besuchern, als die siebenköpfige Gruppe „Scandinavian Boards“ zur Schau stellte, was für sie alles auf drei Schleuderbrettern möglich ist. Waghalsige Sprünge innerhalb weniger Sekunden – perfekt getimt und passend zum Beat der begleitenden Musik abgestimmt, hinterließen zahlreiches Staunen bei den Besuchern der ZAG Arena. Dass eine Polestange nicht nur für eine Person, sondern auch für zwei geeignet ist, demonstrierten Künstler Lewis und Charlotte. Das Liebespaar stand zum ersten Mal allein als Artisten-Paar auf der Bühne, da sie vorher nur ein Teil des Showteams waren. Als „Duo LuC” zeigten sie eine beeindruckende Vorstellung am Flying Pole. Alle Künstler bewiesen vor allem eines: Körperbeherrschung und Balance.
Eintauchen in eine Märchenwelt
Doch neben den sportlichen Darbietungen erhielten die Besucher auch noch etwas anderes. Eine Geschichte. Es war ein Märchen gefüllt mit den verschiedensten Eindrücken. Regisseurin Heidi Aguilar, Tanzchoreografin Miri Link und Musikproduzent Rick Jurthe wollten die Arenashow noch spektakulärer machen. Somit vereinten Sie Sport, Kunst und Musik. Die Kostüme und das beeindruckende Bühnenbild verkörperten eine Märchenwelt und schufen eine zauberhafte Atmosphäre, die Rick Jurthe mit seinem Gesang perfektionierte.
Bei Feuerwerk der Turnkunst sind auch die Kleinen ganz groß
Ein weiteres Highlight des letzten Dezemberabends war die Lokalgruppe „Flying Diamonds“: Die Gruppen Diamonds & Patchwork vom TSV Rethen und die Flying Sparkles vom SC Langenhagen haben sich für ein gemeinsames Projekt zusammengefunden und die „Flying Diamonds“ gegründet. Die Alterspanne der Mädchen-Gruppe lag zwischen sieben und 28 Jahren. Sie vereinten Tanz und Akrobatik miteinander und zeigten, dass das Alter nicht wichtig ist, wenn man Talent und Willenskraft hat.
Nach über zwei Stunden war das Showspektakel vorbei und die Zuschauer und Künstler konnten mit ausgelassener Stimmung ihren weiteren Silvesterplänen nachgehen.
Besuchen Sie eine der vielen Shows
Wer jetzt Lust verspürt, sich von der hohen Qualität des Ensembles selbst zu überzeugen, kann noch bis zum 29.01.2023 eine der zahlreichen Shows besuchen. Am 28.01.2023 ist das Feuerwerk der Turnkunst Showteam auch nochmal in Hannover zu Gast.
Tickets und Informationen finden Sie unter www.feuerwerkderturnkunst.de