Prachtvolle Pflanzen, zarte Windspiele und leckere Köstlichkeiten: Es ist ein Festival für alle Gartenfreunde – und das nun schon seit 25 Jahren! Bei strahlendem Sonnenschein hat das Gartenfestival Herrenhausen seine Pforten geöffnet.
Wunderschöne Bougainvillea leuchten in Pink und Orange. Windspiele drehen sich in einer großen Kastanie am Ufer, und ein paar Schritte weiter stehen selbstgemachte Salatdressings zum Probieren bereit: Das Gartenfestival in diesem Jahr bleibt seinen Ursprüngen treu, hat sich aber dennoch etwas verändert – es hat sich ausgeweitet. Erstmals gibt es einen zusätzlichen Ausstellungsbereich in Richtung Wilhelm Busch Museum.
Neuer Bereich
Wo früher das Festival endete, ist heute der Durchgang frei. Über eine kleine Brücke geht es auf den Teil, von dem man einen wunderbaren Blick auf den Leibniztempel hat. Die Büste des alten Herrn ist übrigens einmal nicht beschmiert. Rund um den Tempel ist wie immer die Gastronomie angesiedelt, hier kann man sich ausruhen, ein Eis von Birne und Beere schlecken – mit Julian hatten wir in der Mai-Ausgabe der Nobilis Eis hergestellt – oder auch Flammlachs essen.
Im neuen Teil gibt es auch Neuerungen zu entdecken. Dort können sich die Besucher beispielsweise Lupinenkaffee schmecken lassen. Er wird aus gerösteten und gemahlenen Lupinen hergestellt und enthält kein Koffein. Wer also abends auf Kaffee nicht verzichten und trotzdem gut schlafen möchte, könnte darin eine Alternative finden. „Er schmeckt ein wenig wie Caro Kaffee“, weiß Christine Koch, Veranstalterin des Gartenfestivals.
Farbenfrohe Gartenmöbel
Ein paar Schritte weiter laden sehr schöne und farbenfrohe Gartenmöbel zum Probesitzen ein. Die Formen sind schlicht, so dass die unterschiedlichen Muster umso stärker hervortreten. Die Möbel von Afretna kommen aus Dakar im Senegal. Sie setzen nicht nur auf Schick und Klasse, sondern auch auf Funktionalität. Das ist in dem stylischen Tiny House Grundvoraussetzung. Wer also schon immer einmal eines dieser Mini-Häuser von innen sehen wollte, kann dies beim Gartenfestival tun. Ein sehr hübsches Exemplar hat hier seine Türen geöffnet.
Die Pflanzen sind die Stars
Doch neben Tiny-House, Gartenmöbeln, Eis und Wild Berry stehen nach langer Zeit wieder einmal die Stars von einst im Rampenlicht. Es ist unübersehbar: Es gibt wieder mehr Pflanzen als in den Jahren zuvor. Freunde der unterschiedlichsten Arten werden sich freuen. Es gibt Spezialisten für Funkien, Sukkulenten oder auch Stauden. Es grünt und blüht an den Wegen. Und das ist nicht nur der Natur im Georgengarten zu verdanken. „Ja, wir wollten wieder mehr Pflanzen“, bestätigt Christine Koch. Im Bereich der Bekleidung habe man Schwerpunkte gesetzt. So seien in diesem Jahr beispielsweise zwei Herrenausstatter dabei. Bei Küstenadel gibt es wunderbare Tücher für Männer zu entdecken.
Noch zwei Neuerungen gibt es in diesem Jahr: Die Stände orientieren sich entlang der Wege. Es gibt genügend Platz, so dass man wirklich flanieren kann. Wer mit dem Fahrrad kommt, kann es an einem der neuen Fahrradbügel an der Graft anschließen. Besonders, wenn es am Wochenende voll werden sollte, ist dies vielleicht eine Alternative.
Das Gartenfestival hat bis einschließlich Pfingstmontag geöffnet, Freitag bis Sonntag von 10 bis 19 Uhr, Montag von 10 bis 18 Uhr. Nähere Informationen unter Gartenfestival Herrenhausen in Hannover – Gartenfestivals.de
Text: Dr. Heike Schmidt
Fotos. Frank Wilde