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Luisa Verfürth

Fashion-Kolumne mit Luisa

31. Oktober 2020

Wenn man an Katie Holmes denkt, denkt man vor allem an zwei Dinge: Tom Cruise und eine sehr modisch gekleidete Tochter. Seit letztem Monat auch an ihre Brüste. Die, weich verpackt, aber gut sichtbar, in kleiner, aber perfekter Größe in New York über die Straße spazierten. Ähnlich wie Janet Jackson – ein gut inszenierter Nipplegate – nur ohne Nippel. Dafür von den zarten Haaren einer Kaschmirziege bedeckt.
Seit diesem Foto spricht die Modewelt gefühlt von nichts anderem als von Cashmere-BHs. Influencer-Profile lassen Tag für Tag das Haar der Ziegen ihre Rundungen liebkosen.

Im Cashmere-Fieber

Ich war angesteckt. Bereitwillig zog ich in Hannovers Innenstadt, um den gefühlt letzten Cashmere-Bra vom Ladentisch zu angeln.
Zu Hause stülpte ich das Leichtgewicht über und spürte, wie ein angenehmes Gefühl meinen Brustkorb umgab. Also die Brust. Als würde jemand sie ganz sanft halten, bevor sie die Erdanziehungskraft nach unten fallen lässt. Und da haben wir auch schon das Dilemma. Ihr lieben Damen und Brustinhaberinnen. Solltet ihr eine kleine zierliche Brust besitzen, könnt ihr problemlos bei diesem Spiel mitmachen. Alle silikongefüllten Dauersteher sind auch noch dabei, aber bei allen anderen wird es schwierig. Wer mal versucht hat, drei Liter in eine Wasserbombe zu füllen, wird verstehen, wovon ich spreche. Wirklichen Halt bieten die Brustkuschler nicht. Sie sind schick unter einem Cashmere-Cardigan, aber auch nur bis zum C-Körbchen. Dann wird im feinen Cashmere-Zwirn ihre wunderschöne Form nachgezeichnet. Laufen geht in den Cashmere-BHs auch nicht, ohne dass einem alles um die Ohren fliegt. Sexy zu Hause rumlümmeln und mit einer nackten Schulter und blitzendem Kuschelbusen kokettieren, geht hingegen sehr gut. Alleine wenn man den BH anschaut, möchte man ihn anfassen und streicheln und dabei wohlig „mäh“ blöken.
Ihre Luisa Verfürth

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