Osterzeit ist Blumenzeit. Pflanzschalen mit Frühlingsblühern bringen an den Ostertagen Farbe ins Haus und werden auf der gedeckten Frühstücks-Tafel zum Hingucker. Susanne Bayer-Schwarz ist Floristin im Stanze Gartencenter und weiß genau, welche Blumendekorationen zu Ostern gefragt sind.
„Kombinationen aus Violett, Weiß und Pink oder Orange, Gelb und Rot setze ich gerne in den Osterschalen und -gestecken um“, sagt Bayer-Schwarz. Auch komplett weiße Varianten finden Anklang bei vielen Kunden, denn sie harmonieren mit jeder Umgebung. Doch worauf muss beim Bepflanzen geachtet werden? Die Floristin zeigt, wie sie eine Osterschale gestaltet. Dafür nutzt sie pinke und weiße Blüten sowie Dekorationen, um einen schönen Kontrast zum Grün der Blätter zu erhalten.
Schritt 1: Materialien
Alles liegt bereit: Eine mit Folie ausgelegte Pflanzschale ist die Grundlage für die Oster-Deko. Um diese später zu bepflanzen, braucht es Blähton als Drainage sowie Beet- und Balkonerde. Der Blähton schützt vor Staunässe und fördert den Abfluss von überschüssigem Wasser. Frühlingsblüher wie Primeln, Bellis und Stiefmütterchen bringen Farbe in die Osterschale. Efeu und Plattenmoos schließen Lücken zwischen den Pflanzen und verdecken die dunkle Erde. Die Dekorationen bringen schließlich das gewisse Etwas: Ein Band mit Federn, pinke (unechte) Weidenkätzchen und ein Keramik-Osterei werden hier benötigt.
Schritt 2: Befüllen der Pflanzschale
Zunächst werden Blähton und Erde in die Pflanzschale gefüllt. In der Mitte lässt Susanne Bayer-Schwarz etwas Platz, denn hier pflanzt sie kurz darauf den weißblühenden Jasmin ein. Um den Jasmin herum sollte die Schale zu Dreivierteln mit Erde befüllt sein. Anschließend kommen die bunten Frühblüher zum Einsatz. Drei Primeln, zwei Bellis und drei Stiefmütterchen setzt die Floristin in abwechselnder Reihenfolge um den Jasmin herum. Bei den Pflanzen sollte man darauf achten, dass die Ballen ungefähr auf Höhe des Randes der Pflanzschale sind. Zwischen die Blumen kommen zwei Efeupflanzen, die leicht über den Rand des Gefäßes ranken und damit alles zu einer Einheit verbinden.
Schritt 3: Schließen der Lücken
Alle Pflanzen sind in der Schale – jetzt geht es an das Auffüllen der Lücken mit Blumenerde. Diese muss gut angedrückt werden, sonst sackt sie durch das Gießen schnell ab. Am Rand der Schale formt Bayer-Schwarz mit ihren Fingern eine Mulde in die Erde. Der sogenannte Gießrand sorgt dafür, dass das Wasser in der Schale bleibt. Wichtig: Die Pflanzen gleich angießen. Dann mit einem Handfeger die überschüssige Erde vom Rand entfernen. Die Floristin drückt kleine Stücke Plattenmoos zwischen die Pflanzen. So wird die dunkle Erde verdeckt, und es entsteht ein natürliches Ergebnis.
Schritt 4: Dekoration
Weiße Federn, die mit einem dünnen Drahtband verbunden werden, geben der Osterschale Eleganz und Leichtigkeit. Sie werden einmal um die Pflanzen gewickelt. Pinke Weidenkätzchen sorgen für noch mehr Farbe und werden um den Jasmin herum in die Erde gesteckt. Das Deko-Ei vervollständigt die Osterschale und macht Lust auf die Feiertage. Damit es nicht umfällt, ist es an einem Stab befestigt. Nach den Ostertagen kann es einfach entfernt werden und die Osterschale wird zur Frühlingsschale.
Eine Videoanleitung ist auf Instagram (@nobilis_magazin) zu finden.
Text & Fotos: Merle Haarstick
