Das „Functional Training“ heißt die neue Trendsportart, mit der der Körper fit gehalten und geformt werden soll. Er setzt auf Eigengewicht statt auf Gewichte an Maschinen.
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Die meisten Sportler wünschen sich eins am meisten: schnell und effektiv in Form zu kommen. Für sie ist „Functional Training“ 2023 das Mittel der Wahl. Anike Brockmann, Studio Koordinatorin im Aspria, könnte jede Woche neue Kurse anbieten: „Sie sind es einfach am besten gebucht.“ Hinter dem funktionellen Training verbergen sich zum größten Teil anforderungsorientierte Trainingsabläufe. Der Fokus liegt auf Grundbewegungen, die in beinahe allen Sportarten vorkommen. So finden sich Kernbewegungen wie Laufen, Springen, Hüpfen und Drehen als Grundelemente im Funktionellen Training wieder. Von hoher Bedeutung ist auch die Stabilisation von Gelenken und des gesamten Rumpfs. Dazu dienen auch Übungen, die aus dem Alltagsleben entliehen sind wie Aufstehen, Aufrichten, Heben, Gehen und Tragen. Der Unterschied zum traditionellen Krafttraining ist, das an einer Maschine oft nur ein Gelenk beansprucht wird. Beim „Functional Training“ wird ein viel größerer Anteil der Muskelgruppen gefordert.
Functional Training mit dem eigenen Körpergewcht
Kraft, Ausdauer und Schnelligkeit – das soll beim Functional Training verbessert werden. Auch Janina Mentzel, die für uns auch die neuesten Modetrends auf der Fläche ausprobierte, ist begeistert von dem Trainings-Trend. „Übungen, die immer dabei sind, sind auf jeden Fall die Burpees“, erklärt sie. Ein „Burpee“ besteht aus einer Kniebeuge, Liegestütze und einem Strecksprung, die zu einer flüssigen Bewegung kombiniert werden. „Burpees sind zudem tolle Ganzkörperübungen, weil man außer seinem Eigengewicht nichts dazu braucht“, betont die Trainerin. Sie nimmt Ausfallschritte immer gern mit in das Trainingsprogramm mit auf, weil sie nicht nur dabei helfen, die Stabilität zu verbessern, sondern auch die Beine trainieren. „Ich liebe am Functional, dass man eben nicht an einer Maschine eine Muskelgruppe isoliert trainiert, sondern alle Gelenke und Muskeln bis hin zur Tiefenmuskulatur.“ Da es auf die Zusammenstellung der Übungen ankommt, solle man aber einen Trainer damit beauftragen.
Mitglieder wollen Trainingsdaten tracken können
Das bestätigt auch Achim Dietrich, Geschäftsführer des Physical Park Hannover. Functional Training gehört dort fest ins Programm. „Wir hatten Functional sehr frühzeitig bei uns im Studio etabliert, einfach weil es perfekt zu unserer Definition von Training und unserem Leitsatz passt: Training mit Know How.“ Da viele seiner Trainer auch Physiotherapeuten sind, könne man sehr individuell auf die Bedürfnisse der Mitglieder eingehen. Er hat noch einen Trend festgestellt: Die Mitglieder möchten ihre Gesundheitsdaten tracken können. Dies ist beim Physical Park möglich.
Functional Training wurde auch beim TKH integriert
Beim TKH ist Functional Training bereits seit fünf Jahren ein großes Thema. 400 Mitglieder der 7500 insgesamt Mitglieder sind schon Functional Training-Fans. „Wir haben in unserem historischen Gebäude in der Maschstrasse 16 eine super Location geschaffen. Unsere modernen Trainingsgeräte stehen in dem geschichtsträchtigen Bau“, berichtet der TKH-Vorstandsvorsitzende Hajo Rosenbrock. Von der Crossfit Box, die in der ersten Etage auf der alten Tribüne steht, könne man beim Training in die Halle schauen und den anderen Gruppen beim Fitness oder seinen Kids beim Kinderturnen zuschauen. Das hat auch Vorteile für Eltern: „Viele trainieren bei uns während die Kinder beim Turnen sind.“
Auch für Hyrox ist das Functional Training die ideale Vorbereitung
„Rund um das „Functional Training“ hat sich inzwischen ein sehr großer Hype entwickelt“, hat Anike Brockmann beobachtet. Dazu gehört auch Hyrox. Ein globales Fitness-Rennen für Jedermann. Es ist eine Mischung aus acht Ein-Kilometer-Läufen, die sich mit acht unterschiedlichen Workouts abwechseln. Die Wettkämpfe finden oft rund um den Globus statt. „Dabei messen sich die Fittesten der Fittesten. Unser Trainer Andreas Kröger hat vor kurzem ebenfalls teilgenommen und war danach gut ausgepowert“, berichtet Brockmann. Das kann Andreas Kröger nur bestätigen: „Am Ende ist man zwar fix und fertig aber glücklich“, so der leidenschaftliche Sportler. Auch er setzt vollends auf die neue Trendsportart: „Als Triathlet ist Functional Training für mich dazu noch eine super Ergänzung für mehr Stabilität und Rumpfkraft.“
Eine unglaubliche Stimmung
Auch Janina Mentzel hatte schon beim HYROX Wettkampf mitgemacht. „Es ist eine großartige Competition, weil es immer die gleichen Übungen sind, und man sich von Wettkampf zu Wettkampf versucht zu steigern“, erklärt sie. Sie ist im Team gestartet. „Das ist klasse, weil man sich bei den Übungen aufteilen und jeder seine Stärke auf einem Gebiet zeigen kann“, erklärt sie. Die Stimmung vor Ort sei unglaublich gewesen. „Selbst der letzte der ins Ziel kommt wird angefeuert“, berichtet sie: „Das finde ich sehr schön, weil wirklich jeder mitmachen kann, egal wie fit er ist.“