Auf zu fernen Ufern: Das Maschseefest lädt in seiner letzten Woche dazu ein, Deutschlands größtes Seefest mal aus einem anderen Blickwinkel zu sehen.
Basketballerinnen bringen olympisches Flair mit
Goldene Momente und echtes Gold – beides erleben die Besucher auf Hannovers maritimer Open Air-Feier: Chillige Stunden beim Sundowner mit Seeblick, bei feinen Speisen in fröhlicher Runde und beim Glitzern der Sonne im Weinglas oder auf den Maschseewellen. Und sogar echtes Gold: Direkt von der Seine in Paris zum Maschsee angereist, sorgen die Gewinnerinnen des 3×3-Basketball-Turniers, Svenja Brunckhorst, Sonja Greinacher und Marie Reichert vom Turn-Klubb zu Hannover mit ihrer Feier im Tulum am Nordufer für olympisches Flair. Maschseefest-Chef Hans Nolte spendiert dazu den Champagner – und passend zum sensationellen Erfolg gibt es Cocktails in Schwarz-, Rot- und Gold-Optik.
Auch am Westufer wird olympisch gefeiert: Während zur Halbzeit Hannovers maritime Seesause die Marke von einer Million Besucher knackt, gewinnt in Paris die Lindener Kajaksportlerin Paulina Paszek vom Hannoverschen Kanu-Club am Maschsee ihre zweite olympische Medaille.
Lichterzauber rund um den See
Goldene Momente bietet das Maschseefest jedoch für jeden – vor allem mit seinem allabendlichen Lichterzauber der ringsum aufgereihten Gastronomie. Wer für diesen Lichterzauber den Maschsee umrunden möchte, hat für die sechs Kilometer mehrere Möglichkeiten: entspannt zu Fuß in rund eineinhalb Stunden, oder schneller per Rad oder Roller – außer an den Wochenenden. Dann sind schon mal rund 220 000 Fest-Besucher unterwegs.
Andere Perspektive vom Schiff aus erleben
Wer besondere und individuelle Fest-Momente sucht, entscheidet sich am besten für eine kleine Kreuzfahrt auf einem Schiff der Maschseeflotte. Besonders reizvoll ist diese, wenn sich die Sonne in den Wellen spiegelt und die begrünten Seeufer abends mit poppigem Licht und über den Nachthimmel ziehenden Strahlern illuminiert werden. Neun Euro kostet eine komplette Rundfahrt. Unterwegs können die Fahrgäste an mehreren Anlegern auch preiswerter zu- und aussteigen.
Die Fahrzeiten sind an den Bootsstegen zu lesen, erfahrungsgemäß jedoch eher Richtwerte und tagesaktuellen Änderungen unterworfen. Mal fahren die Schiffe bis 21 Uhr, mal bis 23 Uhr und am Freitag und Samstag sogar bis Mitternacht. Dabei mit unterschiedlicher Musik vom Ufer: Wer sich eine gute Stunde den See auf und ab schippern lässt, wird am Westufer schon mal von Marius Müller-Westernhagens „Sexy“ begrüßt, später am Nordufer von AC/DCs „T.N.T.“ und an der Löwenbastion von einem Udo Lindenberg-Cover, der feststellt: „Hinter dem Horizont geht es weiter!“
Entenrennen für einen guten Zweck
„Positiv weiter in den Endspurt“ blickt auch Hans Nolte auf die Highlights der letzten Maschseefest-Woche. Eines davon: Das große Entenrennen am Samstag um 16 Uhr. 5000 goldgelbe Plastikenten und 100 weitere, von Unternehmen gestaltete „Big Ducks“, starten zugunsten des Norddeutschen Knochenmark- und Stammzellenspender-Registers (NKR) am Nordufer zu ihrem traditionellen See-Rennen.
Mehr Informationen rund um das Maschseefest sowie alle Programm-Highlights unter www.maschseefest.de
Text: Torsten Lippelt Fotos: Torsten Lippelt, Rainer Dröse