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#98: Der große Garten

11. August 2024

 

Entdecken Sie mit uns Grund #98 unserer Serie „100 Gründe, Hannover zu lieben“: den Großen Garten in Herrenhausen. Als eines der glanzvollsten Relikte barocker Gartenkunst verbindet dieser prachtvolle Park historische Eleganz mit moderner Kreativität. Von seinen majestätischen Fontänen bis zur künstlerischen Grotte von Niki de Saint Phalle bietet der Große Garten einen einzigartigen Einblick in Hannovers reiche Kulturgeschichte. Lassen Sie sich von seiner zeitlosen Schönheit verzaubern und erfahren Sie, warum er ein unverzichtbarer Teil der hannoverschen Identität ist.

Nur mit dem Herrenhäuser Garten können wir prunken, der in der Tat schön und wohlgehalten ist.“ Das schrieb Kurfürstin Sophie von Hannover 1713 in einem Brief an Leibniz. Noch heute gehört der Große Garten zu den Kronjuwelen der Stadt. Ursprünglich als Versorgungsgarten angelegt, bauten Herzog Ernst August und seine Gattin Sophie, als sie die Herrscher wurden, Schloss und Garten in Herrenhausen als Sommerresidenz aus. Das Vorbild für
die Gärten des Barockzeitalters war Versailles. Martin Charbonnier hieß der französische Gartenkünstler, den Sophie als Hofgärtner einstellte, um ihre Ideen zu verwirklichen. Unter ihr entstanden das Gartentheater, das Galeriegebäude, die Fontänen-Anlagen und die Eckpavillons. Als sie 1714 starb, war der Große Garten so gut wie vollendet.

Ein kulturelles Highlight der Neuzeit ist die Grotte der Künstlerin Niki de Saint Phalle, eröffnet 2003. Seit 1936 ist der Garten Eigentum der Stadt Hannover, wurde 1966 restauriert und seitdem liebevoll gepflegt.

Auch Direktorin (seit 2022) Anke Seegert engagiert sich mit ihrem Team dafür, dass die Herrenhäuser Gärten weiterhin rund ums Jahr die Besucher aus aller Welt bezaubern.

Text: Beate Rossbach
Fotos: Lars Gerhardts

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