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Hannover feiert das größte Musikfest der Welt

17. Juni 2024

Singen und Tanzen ist angesagt – und zwar zu Musik am Tag des Sommeranfangs aus allen Stilrichtungen und für alle Menschen. An ungewohnten Orten und noch dazu kostenlos: Die „Fête de la Musique“ verwandelt die City am Freitag, 21. Juni, in eine pulsierende Partymeile.

Viele Standorte in Hannovers Innenstadt

Musiziert wird an kreativ wechselnden Orten: mit der Gitarre vor Bussen oder auf Plätzen, mit Schlagzeug-Rock in einer Kirche und stylischen Songs im Beachclub-Ambiente zwischen Liegestühlen, Cocktails und Sandflächen oder auf Parkhaus-Dächern. An insgesamt 33 Standorten in der Innenstadt Hannovers können Besucher die Musik genießen. Auch eine fahrende Bühne wird es geben: Eine silberne Stadtbahn mit Steven Screamz fährt von 21 bis 23 Uhr zwischen dem Raschplatz und dem Goetheplatz. Alle 30 Minuten können Besucher an der Haltestelle Hauptbahnhof/ZOB zusteigen.

Von den Anfängen der „Fête de la Musique“.

Erste Auftritte am Nachmittag

Die Innenstadt-Party startet um 14 Uhr mit einem Programm für Kinder. Erwachsene können sich ab 15 Uhr auf erste musikalische Acts freuen: Darunter auf Ben Doubleu mit emotionalen Ausbrüchen und langsamen Balladen im Ballhof Café, auf das Singer-Songwriter Duo Marisa mit sanften und rockigen Klängen im Fairkaufhaus an der Limburgstraße und auf Annca, eine Drum- und Bass-DJ und Produzentin aus Hannover am Georgsplatz. Neben der fahrenden Bühne lassen der Groove Chor und der Nachtgesang am Hauptbahnhof das Festival ausklingen. Das gesamte Programm der „Fête de la Musique“ und Eindrücke aus dem vergangenen Jahr finden Besucher unter fete-hannover.de.

Gute Stimmung: Auch in diesem Jahr ist bei der „Fête de la Musique“ wieder Singen und Tanzen angesagt.

Alle Jahre wieder

Die „Fête de la Musique“ hat sich seit ihrer Premiere am 21. Juni 1982 in Paris zum alljährlich größten weltweit gefeierten Musikfest entwickelt. Seit 2008 ist auch Hannover jedes Mal mit dabei. Im vergangenen Jahr waren es weit mehr als 1000 Hobby- und Berufsmusiker, die rund um die 40 Bühnen mit etwa 100 000 begeisterten, oft auch tanzenden Teilnehmern in der City den längsten Tag des Jahres feierten. Der vor 42 Jahren in Frankreich entstandene Gedanke eines weltweiten Straßenfestes für Toleranz, Weltoffenheit und interkulturellen Austausch ist an diesem Tag allerorten zu sehen und zu hören: Da gibt es alle Genres, von Jazz, Soul und Klassik über Elektro, Pop und Rock bis hin zu Volksmusik, PoetrySlam und Zumba. Neben musikalisch begabten Kindern und Chören, Solisten, Bands und leidenschaftlichen Freizeitmusikern sind in den Jahren auch immer mal wieder Profis wie „Sexbomb“-Musikproduzent Mousse T., Latin Rock Grammy-Preisträger Nene Vasquez, Kultsänger Kuersche und Christof Stein-Schneider von Fury in the Slaughterhouse in Hannover mit dabei. Also: „Let it swing“ in der kürzesten Nacht des Jahres …

Text: Torsten Lippelt und Luise Moormann

Fotos: Torsten Lippelt

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