Was für ein Spektaktel: 106 Drachenboot-Teams sind beim Drachenboot-Festival an diesem Wochenende in 84 Rennen auf dem Maschsee gestartet. Mehr als 3000 Sportler waren mit dabei. An den Ufern sahen tausende von Zuschauern dem Spektakel zu. Ausrichter war der Hannoversche Kanu-Club, der zum 28. Mal über die Pfingsttage zu seinem traditionellen Drachenboot-Festival eingeladen hatte.
Aufgeteilt in den Kategorien „Fun/Pink“ und „Sport“ traten von den ersten Qualifikationsrennen am Sonnabendmorgen bis zum Langstrecken-Finale am Pfingstmontag 83 Funsport-interessierte Betriebssportgruppen und Hobbyteams sowie 23 in der Leistungsklasse startende Teams in insgesamt 84 Läufen an. Die Rennen gingen bei den „Fun/Pink“-Teams über 250 Meter, bei den „Sport“-Teams über 500 Meter oder auch über die Langstrecke mit 2000 und 4000 Metern.
Mit Spaß dabei
Bei den Fun-Mannschaften stachen unter anderem die Teams „40 Fäuste und 1 Halleluja“, „Die Karpfenverschieber“ oder auch „Die Aufschneider“ von der MHH in die See. Wobei „in See stechen“ wortwörtlich zu sehen ist: Im Unterschied zu Ruderbooten sitzen in einem rund zwölf Meter langen Drachenboot 20 Sportler mit Blick in Fahrrichtung. Zudem haben sie einen Steuermann an Bord. Nur der Trommler oder die Trommlerin, die den Takt beim Paddeln vorgibt, schaut nach hinten. Mit dabei waren auch die „Pink Dragonistas Hannover“, das „Copenhagen Dragon Boat-Team“, die „Blue Phoenix Hannover“ vom Ausrichter HKC, die Concordia Dragons oder die „Greifensee Dragons“, aus der Schweiz.
Teams aus ganz Europa
Für das hannoversche Drachenboot-Festival waren nicht nur Teilnehmer aus Bremen und Mainz, Frankfurt und Stuttgart angereist, sondern mit den Greifensee Dragons auch ein Schweizer Team, das aus der Nähe von Zürich kam, sowie das „Copenhagen Dragon Boat Team“, aus Dänemark. Dieses gehörte zu den elf internationalen „Pink“-Teams mit insgesamt rund 250 Teilnehmerinnen aus ganz Europa, die damit – Pink ist die Brustkrebsfarbe – symbolisch auf ihre persönlichen Erfahrungen mit dem Thema Brustkrebs eingehen.
Neben dem sportlichen Wettstreit und den Siegerehrungen wurden auch der Spaß und das Miteinander groß geschrieben. Bei einer gemeinsamen Abschiedsparty mit der Band „The Jetlags“ in der Swiss Life Hall wurde kräftig gefeiert.
Text und Fotos: Torsten Lippelt
