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Homestory Sanra Simchen in Hildesheim

Homestory: Sandra Simchen

26. Januar 2021

Das Weinberg-Viertel in Hildesheim ist eine angenehme Wohngegend, mit schönen alten ­Villen, viel Natur und einem See in der Nähe. Hier sind die Simchens zu Hause – aus alter Verbundenheit, denn die Familie hat in dieser Gegend ihre Wurzeln, und weil dies eine der schönsten Ecken der Domstadt ist.

Text: Beate Rossbach, Fotos: Lorena Kirste

Ein Gespräch mit Sandra Simchen über Mode und Kunst

Wie wäre es zuerst mit einem Kaffee?“ Sandra Simchen öffnet lächelnd die Tür und bittet uns in ihr Haus. In der hellen, offenen Küche nehmen wir Platz an der Anrichte, auf bequemen Barhockern. „Hier trifft sich mehrmals am Tag die ganze Familie“, sagt die Gastgeberin.Sandra Simchen, ihr Mann Hans-Jürgen und die beiden kleinen Söhne wohnen in einer historischen Villa aus dem Jahr 1914. Ein altes Fachwerkhaus hat sich in ein gepflegtes und gemütliches Zuhause für die Unternehmerin aus der Immobilienbranche und ihre Familie verwandelt.Bevor Sandra Simchen uns zu einem Rundgang einlädt, stellt sich ein weiterer Hausbewohner vor. Die schon betagte Golden-Retriever-Dame Sarah bittet um ein paar Streicheleinheiten. „Mein Mann und ich haben sie vor 14 Jahren angeschafft, als wir uns kennenlernten, und sind froh über jeden Tag, den wir noch gemeinsam verbringen können“, erzählt Frauchen und krault das kuschelige Fell, das so flauschig ist wie der Teppich im Kaminzimmer. Hier laden gemütliche Loungemöbel zum Lesen und Entspannen ein. Durch die großen Fenster wandert der Blick in den Garten. Ein raffiniertes Beleuchtungskonzept mit mehreren Lambert-Leuchten sorgt für die passende Stimmung zu jeder Tageszeit.

Kunst in jedem Raum

Jetzt am Vormittag hat Sandra Simchen Zeit für uns, denn die Kinder sind in der Schule, und ihr Mann verabschiedet sich winkend zu einem Termin. Zeit also für die versprochene Hausbesichtigung. In jedem Raum überraschen besondere Einrichtungsgegenstände und Akzente. Das perfekt komponierte Interieur der hohen historischen Räume wurde keineswegs von bezahlten Innenarchitekten zusammen­gestellt. Nein, hier hat Sandra Simchen gemeinsam mit ihrem Mann ihr Talent und ihr gutes Händchen für Details und das große Ganze spielen lassen. „Mein Mann und ich interessieren, ja, begeistern uns sehr für Innenarchitektur und für Kunst,“ sagt sie. „Das bringt aber auch unser Beruf mit sich.“
Tatsächlich, die Atmosphäre dieses Hauses lebt von der Kunst. Die Simchens lieben es zu verreisen, und wo immer sie sich aufhalten, werden Stücke der jeweiligen Landeskultur mit nach Hause gebracht. Neben Statuen aus Indien, China, Afrika und dem Südpazifik hängen an den Wänden moderne Gemälde von Künstlern aus Südafrika und Kuba, aus China und Australien. Im Kaminzimmer zieht das Werk einer Ab­origines-Malerin sofort die Blicke auf sich. Auch der Essbereich in der Küche hat solch einen Hingucker. Hier werden die Besucher als Erstes von einem großformatigen, farbensprühenden Bild der hannoverschen Künstlerin Zoë MacTaggart begrüßt. „Ich habe das Bild gesehen und wusste sofort – das gehört hierher“, erinnert sich Sandra Simchen. Nun hängt es prominent an der Wand, neben dem wunderschönen und sehr originellen Esstisch aus Indien, der mit Intarsien vom Taj Mahal verziert wurde. Auf dem wiederum steht eine moderne Schale des Designers Lambert – „ich liebe Lambert“.

Sandra Simchen – ein Händchen für Mode

Ein charmantes Haus, das von den Interessen seiner Bewohner lebt und „eine Mischung aus Alt und Neu und Kunst“ ist. In allen Räumen finden sich moderne De­signerstücke neben ererbten Antiquitäten, antike Schränke und Kommoden neben Vorhängen und Sofas moderner Möbeldesigner und an der Decke der ererbte Kronleuchter oder eine passende Replik aus Venedig. Und als i-Tüpfelchen immer wieder Kunst, bis hinauf unters Dach, in den Räumen der Kinder.
Sandra Simchen hat jedoch noch ein weiteres Faible, das sie uns in ihrem Ankleidezimmer präsentiert. Sie interessiert sich leidenschaftlich für Mode, bekennt sie. Als engagierte Unternehmerin ist ihr Tag stets durchgetaktet, und sie schätzt es, zu unterschiedlichen Events immer gut angezogen zu sein. Wie ihr das gelingt? Hier verrät sie ihr Rezept: „Es muss im Business auf keinen Fall immer der langweilige schwarze Hosenanzug oder das Kostüm sein“, betont sie.

Sandra Simchen zieht sich gern weiblich an, allerdings ohne übertriebene Koketterie und zu tiefe Einblicke. Ihr Stil ist sowohl elegant als auch sportlich-leger. Gerade ist Sandra Simchen nach ihrer morgendlichen Runde mit dem Hund, bei der sie eine weiße Zara-Bluse zur Aquazzura-Hose und Stiefeln von Miu Miu trug, in ein Outfit fürs Geschäft geschlüpft. Wichtig sind jedoch nicht die berühmten Markennamen, sondern es geht Sandra Simchen um Qualität. Der Mix von günstigeren Labeln mit exquisiten Jacken und Mänteln lässt ihr dabei viel Spielraum und erlaubt ihr, stets mit einem Griff das Passende zu finden. Zu den wichtigen Accessoires gehören Handtaschen und Schuhe. Sie besitzt Taschen­lieblinge in unterschiedlichen Größen, Farben und für alle Gelegenheiten. Damit das tägliche Umpacken schneller geht, gibt es die stets gepackte Innentasche für die Handtasche.
Was aber wäre das Rendezvous im Kleiderschrank einer modebewussten Frau ohne krönenden Abschluss? Sandra Simchen zieht eines ihrer Lieblings-Abendkleider an, ein Schwarzes von Rachel Zoe, mit passenden Jimmy-Choo-Schuhen. Die Ballsaison kann kommen…

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