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Kunstvolle Kontraste

26. Januar 2024

Das Jahresprogramm der Städtischen Kunstgalerie KUBUS

Die Kunstwerke auf der rechten Seite des Raumes zeigen Schmetterlinge mit gemusterten Flügeln oder ein pinkes Einhorn auf einem Hocker. An der Wand direkt gegenüber blicken Skelette und blasse Gesichter vor einem schwarzen Hintergrund aus dem Bilderrahmen. Die Werke stammen aus der Ausstellung „Achteinhalb“ von der Ateliergemeinschaft Block 16 und sind in der Stadtgalerie KUBUS von Samstag, 27. Januar, bis Sonntag, 3. März, zu sehen. „Achteinhalb“ ist der Auftakt zum Jahresprogramm der Kunstgalerie.

Neue Räumlichkeiten

Das KUBUS ist zum neuen Jahr gewachsen. Mit der Übernahme der Räumlichkeiten der ehemaligen Galerie vom Zufall und Glück weitet sich die Galerie auf das Erdgeschoss aus. Hier werden zukünftig kurze Ausstellungen stattfinden, darunter Kooperationen mit Projekträumen und Hochschulen, aber auch kuratierten Einzel- und Gruppenpräsentationen sowie Künstlergespräche, Vorträge oder Workshops. In einem Raum der ehemaligen Galerie vom Zufall und Glück befindet sich nun außerdem die artothek Hannover. Das Portfolio der artothek enthält mehr als 600 Malereien, Grafiken, Collagen, Fotoarbeiten und Plastiken. „Der KUBUS war von Anfang an Teil meiner Visionen für die artothek in Hannover. Kunst, Kunstvermittlung und Förderung haben hier eine besondere Tradition“, sagt Anke Pauli, Gründerin und Geschäftsführerin der artothek Hannover. Mit einer Kurzausstellung macht die arthotek den Auftakt des Jahresprogramms im Erdgeschoss. Weitere Ausstellungen wie die „KUBUS ART LAB“ und der landesweite Wettbewerb „Jugend gestaltet“ folgen.

Die Ateliergemeinschaft Block 16 e.V. stellt ihre Kunst bis zum 3. März in der Städtischen Galerie KUBUS aus.

Ein abwechslungsreiches Jahresprogramm

Oben im großen Ausstellungsraum des KUBUS sind für dieses Jahr insgesamt sechs längere Ausstellungen geplant – nach den Präsentationen der Ateliergemeinschaft Block 16 ein Projekt in Kooperation mit den Klangbrücken. Danach folgt die Ausstellung „Neues aus Hannoverschen Ateliers“ in Kooperation mit Dagmar Brand. Daran schließt sich eine thematische Ausstellung in Kooperation mit Schloss Landestrost und der Städtischen Galerie Lehrte an. Im Mittelpunkt stehen künstlerische Arbeiten, die sich mit dem Spazieren, dem Flanieren sowie der Verbindung von Denken und Gehen befassen. Im Herbst folgt dann eine Präsentation der Ateliergemeinschaft FIEF.

Anne Prenzler, Kulturbüro, und Anke Pauli, arthotek, vor dem Gebäude der Städtischen Galerie KUBUS.

Auseinandersetzung mit der Gegenwart

Mit der Ausstellung „Achteinhalb“ startet die Städtische Galerie KUBUS vielseitig ins neue Jahr. Hinter dem Titel verbergen sich acht Künstlerinnen und Künstler, die sich zusammen mit der Gegenwart auseinandersetzen. „Kunst ist ein dynamisches Medium und gibt Impulse für unsere Zukunft“, sagt Wolfgang Jeske, Künstler der Ateliergemeinschaft Block 16. Die Ausstellung solle Hoffnung für die Zukunft geben. „In dieser Zeit brauchen wir Leute, die anpacken und mitdenken.“ Die Aufgabe eines Künstlers sei es, gesellschaftliche Probleme zu vermitteln und Veränderungen anzuregen. In der Ausstellung sei das deutlich zu erkennen.

Neben Jeskes Bodenkonstruktionen sind bei „Achteinhalb“ viele weitere Malereien und Installationen zu sehen, darunter Kopierstiftskizzen von Ulla Nentwig, Gemälde von Peter Groß, Katharina Sickert, Ziad El Kilani und Jane Wyrwa, Konstruktionen und Handzeichnungen von Angelika Wolf sowie zahlreiche Kunstwerke von Jésus Gómez.

„Kunst ist ein Schatz, der Neugier und Lebensenergie weckt“, betont Jeske. Er wünsche sich, dass sie in Zukunft einen noch größeren Stellenwert in der Gesellschaft einnehme. „Achteinhalb“ und das Jahresprogramm der Städtischen Galerie KUBUS sind ein erster Schritt in diese Richtung.

Text: Luise Moormann, Fotos: Merle Haarstick

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