Im dritten Teil unserer Serie geht Celia Paulina Strauch mit Ariane Jablonka über den Golf Park Steinhuder Meer.
Text: Celia Paulina Strauch, Fotos: Lorena Kirste
Gastfreundschaft und Gemütlichkeit – darauf ist der Präsident des Golf Parks Steinhuder Meer, Norbert Bohnhorst, besonders stolz. Das spürt man auch. Der Familienbetrieb ist eine richtige Wohlfühloase. Die 27-Loch-Anlage befindet sich direkt am Naherholungs- und Vogel-/Naturschutzgebiet des Steinhuder Meeres, dem der Golf Park seinen Namen verdankt. Diese Gegend ist für ihre landschaftliche Schönheit und vor allem für ihre Ruhe bekannt, die nicht nur verschiedene Vogelarten, sondern auch viele Golfer anlockt.
Hier kommt man her, um mehr zu wollen, als nur einen Ball gerade zu schlagen. Vom zentral gelegenen Parkplatz kann man in alle Himmelsrichtungen schnell die Anlage erkunden, ob die großzügige Driving Range, den 18-LochPlatz „Der Mardorfer“, den Academyplatz „The Orchard“ oder den tollen Biergarten der Club-Gastronmie „Don Ron’s English Pub“. Gerade eine Runde Golf in den Abendstunden kann ein besonderes Highlight werden. Sobald die Sonne lange Schatten wirft, anfängt, sich rötlich zu färben, kann es passieren, dass man vor Staunen vergisst, Golf zu spielen. Danach trifft man sich zu „Distel“ und Clubsandwich oder Guinness und Burger auf der Terrasse. Herrlich!
Bienen und Golf gemeinsam am Steinhuder Meer
Um der Landschaft gerecht zu werden, baute Ronald Orme, ein britischer Golfplatz-Architekt, eine ganz besondere Anlage, die vor allem durch ihre großen Bunker- und Wasserflächen besticht. Auch heute noch betreibt die Familie Orme den Platz. Seit 2009 ist der Golf Park Steinhuder Meer vom Bundesverband Golfanlagen (BVGA) mit vier Sternen ausgezeichnet. Die Auszeichnung wurde vor allem für die besonders gute Pflege vergeben. Vielleicht fragt sich so manch einer, ob ein Golfplatz die Landschaft verbraucht?
Wohl kaum. Golfplätze sind mehr als weite Rasenflächen. Der kleinere Teil eines 70-Hektar-Gebiets sind die geschorenen Spielbahnen, ansonsten: Wälder, dichte Gebüsche, Seen und Bachläufe, naturbelassene oder renaturierte Wiesen, zusätzlich gepflanzte Bäume. Dazu kommen oft extra ausgewiesene Biotope mit strengem Betretungsverbot: Paradiese für Insekten und kleine Amphibien, Brutstätten und Rückzugsorte für zahllose Vogelarten. Golfplätze können tatsächlich beim Renaturieren helfen und sie können eine rettende Symbiose für den Artenschutz, gerade auch für Bienen, sein. Fast 70 Prozent der Lebensräume sind im schlechten Zustand, da werden Golfanlagen zu Refugien für Maja, Willi und ihre Artgenossen. Der Golf Park Steinhuder Meer trägt seinen Teil dazu bei, nicht nur dadurch, dass er seine eigenen Bienenvölker beheimatet. Es werden auch immer mehr Flächen großzügig mit Wildblumen besät, um genügend Lebensraum zu schaffen. Und bei so manchem Turnier kann man dann ein Glas dieses großartigen Honigs gewinnen. Aber nicht nur die Bienen fühlen sich hier wohl, sondern mindestens 1.250 Mitglieder genießen diese Idylle. Auch Ariane Jablonka kann man hier treffen. Die Geschäftsfrau aus Hannover spielt eigentlich schon seit 20 Jahren Golf, hat aber erst seit ein paar Jahren die Zeit gefunden, ihr Hobby so richtig auszuleben. Ursprünglich kommt sie aus München. Nach einigen Jahren in New York haben sie das Studium und die Liebe nach Hannover geführt.
Ariane Jablonka
Der Name Ariane Jablonka steht für klassische Musik in Hannover wie kein zweiter. Sie ist geschäftsführende Gesellschafterin des Klavierhauses Döll und Geschäftsführerin der Veranstaltungsagentur AJ-Classic & Eventpromotion in Hannover. Seit fast 20 Jahren veranstaltet sie das Festival „Klassik in der Altstadt“. Ehrenamtlich engagiert sie sich im Aufsichtsrat der Landesmusikakademie Niedersachsen oder auch bei der Stiftung Staatsoper Hannover. Als Mitglied im Golf Park Steinhuder Meer hat Ariane Jablonka nicht nur unbegrenztes Spielrecht in Steinhude, sie hat auch unbegrenztes Spielrecht im Golf Park am Deister. Denn die Betreiberfamilie Orme erwarb den Platz 2019 und ermöglicht nun allen Premiummitgliedern, beide Plätze uneingeschränkt zu nutzen. Sollten die eigenen Golffähigkeiten einmal schwinden, so hat der Golf Park Steinhuder Meer mit seiner Golfschule vorgesorgt. Mit Martin de Nardo und Sebastian van der Stouw sind täglich zwei Profis vor Ort, um im Einzel-, Leistungs-, Mannschafts- und Gruppentraining die Golfspieler zu fördern. Steve Cope als externer Professional und Leon Lorek als Azubi unterstützen zusätzlich. Als Gastspieler im Golf Park Steinhuder Meer lohnt sich nicht nur der Besuch von Platz und Gastronomie, sondern es lohnt sich vor allem, die Startzeit fürs Spiel vorab online zu reservieren und auch online zu bezahlen. Nutzt man diesen Service, erhält man 30 Prozent Nachlass auf die tagesaktuelle Greenfeegebühr. Und wer das Steinhuder Meer mehr mit Segeln als mit Golf verbindet, der erlebt einfach beides! Seit drei Jahren findet in Kooperation mit dem Schaumburg Lippischen Segelverein e.V. Anfang Juli das zweitägige „Sail and Golf“-Event statt. Erst wird gesegelt, dann wird gegolft! Wir wünschen allen viel Erfolg!